ARE-Wochenbericht KW 25
25. Kalenderwoche (17.6. bis 23.6.2024)
Buda, Silke
Dürrwald, Ralf
Biere, Barbara
Reiche, Janine
Buchholz, Udo
Tolksdorf, Kristin
Gvaladze, Tamar
Schilling, Julia
Lehfeld, Ann-Sophie
Cai, Wei
Kerber, Romy
Preuß, Ute
Prahm, Kerstin
Krupka, Simon
Haas, Walter
Die ARE-Aktivität liegt insgesamt auf einem vergleichsweise hohen Niveau für diese Jahreszeit. Das ARE-Geschehen wird weiterhin hauptsächlich durch Erkältungsviren wie Rhinoviren bestimmt. In den verschiedenen Systemen finden sich jedoch Hinweise für eine leichte Zunahme der SARS-CoV-2-Aktivität, ausgehend von einem anhaltend niedrigen Niveau. Die Zahl schwer verlaufender Atemwegsinfektionen bleibt auf einem niedrigen Niveau.
Die Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) in der Bevölkerung ist in der 25. KW 2024 im Vergleich zur Vorwoche stabil geblieben.
Auch im ambulanten Bereich ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE in der 25. KW im Vergleich zur Vorwoche insgesamt und in allen Altersgruppen stabil geblieben.
Im NRZ für Influenzaviren wurden in der 25. KW 2024 in insgesamt 49 der 85 eingesandten Sentinel-proben respiratorische Viren identifiziert, darunter hauptsächlich Rhinoviren (35 %), gefolgt von SARS-CoV-2 (11 %), Parainfluenzaviren (PIV; 9 %), humanen Metapneumoviren (hMPV; 5 %), Adenoviren (2%) sowie humanen saisonalen Coronaviren (hCoV) und Influenzaviren mit einer Positivenrate von jeweils 1 %. Respiratorische Synzytialviren (RSV) wurden in der 25. KW nicht nachgewiesen.
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) blieb die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in der 25. KW 2024 weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Der Anteil der Influenza-, RSV- bzw. COVID-19-Diagnosen bei SARI-Patientinnen und -Patienten liegt bereits seit April 2024 unter 5 %. In der 25. KW wurde bei 4 % der SARI-Fälle eine COVID-19-Diagnose vergeben und bei weniger als 1 % eine Influenza-Diagnose.
Die Zahl der an das RKI übermittelten COVID-19 Fälle ist in der 25. Meldewoche (MW) im Vergleich zur 24. MW weiter gestiegen. Im Abwassermonitoring lag die aggregierte SARS-CoV-2-Viruslast bei ebenfalls steigendem Trend auf einem niedrigen Niveau. In Deutschland sind die Sublinien JN.1 und KP.3 vorherrschend. Der Anteil von JN.1 lag zusammengefasst für die 22. und 23. KW bei 39 %, der Anteil von KP.3 bei 35 %.
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