ARE-Wochenbericht KW 35
35. Kalenderwoche (26.8. bis 1.9.2024)
Buda, Silke
Dürrwald, Ralf
Biere, Barbara
Reiche, Janine
Buchholz, Udo
Tolksdorf, Kristin
Gvaladze, Tamar
Schilling, Julia
Lehfeld, Ann-Sophie
Cai, Wei
Kerber, Romy
Preuß, Ute
Prahm, Kerstin
Krupka, Simon
Haas, Walter
Die ARE-Aktivität lag in den letzten Wochen auf einem höheren Niveau als sonst um diese Jahreszeit. Das ARE-Geschehen wird weiterhin hauptsächlich durch Rhinoviren und SARS-CoV-2 bestimmt. In der Bevölkerung und im ambulanten Bereich deutet sich ein erneuter Anstieg der SARS-CoV-2-Aktivität an. Die Zahl schwer verlaufender Atemwegsinfektionen bleibt insgesamt auf einem niedrigen Niveau. COVID-19 wird vorwiegend bei älteren SARI-Patientinnen und -Patienten diagnostiziert.
Die Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) in der Bevölkerung ist in der 35. KW 2024 im Vergleich zur Vorwoche nochmals gestiegen.
Im ambulanten Bereich ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE in der 35. KW im Vergleich zur Vorwoche stabil geblieben.
Im NRZ für Influenzaviren wurden in der 35. KW 2024 in insgesamt 35 der 66 eingesandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert, darunter hauptsächlich Rhinoviren (27 %) und SARS-CoV-2 (20 %), mit Abstand gefolgt von Adenoviren (6 %), Parainfluenzaviren (PIV; 6 %) und Influenza B-Viren (2 %). Respiratorische Synzytialviren (RSV), humane Metapneumoviren (hMPV) und humane saisonale Coronaviren (hCoV) wurden in der 35. KW nicht nachgewiesen.
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) ist die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in der 35. KW 2024 leicht gesunken. Der Anteil der COVID-19-Diagnosen bei SARI-Patientinnen und -Patienten blieb relativ stabil. Es wurden in der 35. KW bei 12 % der SARI-Fälle eine COVID-19-Diagnose vergeben.
Die Zahl der an das RKI übermittelten COVID-19-Fälle gemäß IfSG ist in der 35. Meldewoche (MW) im Vergleich zur 34. MW leicht gestiegen. In Deutschland ist die Sublinie KP.3.1.1 vorherrschend. Ihr Anteil lag zusammengefasst für die 32. und 33. KW bei 56 %. Im Abwassermonitoring ist seit Anfang August 2024 (32. KW) ein leichter Anstieg in der aggregierten SARS-CoV-2-Viruslast zu beobachten.
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