ARE-Wochenbericht KW 36
36. Kalenderwoche (2.9. bis 8.9.2024)
Buda, Silke
Dürrwald, Ralf
Biere, Barbara
Reiche, Janine
Buchholz, Udo
Tolksdorf, Kristin
Gvaladze, Tamar
Schilling, Julia
Lehfeld, Ann-Sophie
Cai, Wei
Kerber, Romy
Preuß, Ute
Prahm, Kerstin
Krupka, Simon
Haas, Walter
Die ARE-Aktivität lag in den letzten Wochen auf einem höheren Niveau als sonst um diese Jahreszeit. Das ARE-Geschehen wird weiterhin hauptsächlich durch Rhinoviren und SARS-CoV-2 bestimmt. In der Bevölkerung und im ambulanten Bereich setzt sich der leichte Anstieg der SARS-CoV-2-Aktivität fort. Die Zahl schwer verlaufender Atemwegsinfektionen bleibt insgesamt auf einem niedrigen Niveau. COVID-19 wird vorwiegend bei älteren SARI-Patientinnen und -Patienten diagnostiziert.
Die Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) in der Bevölkerung ist in der 36. KW 2024 im Vergleich zur Vorwoche stabil geblieben.
Im ambulanten Bereich ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE in der 36. KW im Vergleich zur Vorwoche stabil geblieben.
Im NRZ für Influenzaviren wurden in der 36. KW 2024 in insgesamt 32 der 62 eingesandten Sentinel-proben respiratorische Viren identifiziert, darunter hauptsächlich Rhinoviren (24 %) und SARS-CoV-2 (21 %), mit Abstand gefolgt von Parainfluenzaviren (PIV; 8 %), sowie humanen saisonalen Coronaviren (hCoV) und Adenoviren mit einer Positivenrate von jeweils 2 %. Influenzaviren, Respiratorische Synzytialviren (RSV) und humane Metapneumoviren (hMPV) wurden in der 36. KW nicht nachgewiesen.
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) ist die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in der 36. KW 2024 stabil geblieben. Der Anteil der COVID-19-Diagnosen bei SARI-Patientinnen und -Patienten blieb relativ stabil. Es wurde in der 36. KW bei 9 % der SARI-Fälle eine COVID-19-Diagnose vergeben. Influenza- und RSV-Infektionen wurden bei weniger als 1 % der Fälle diagnostiziert.
Die Zahl der an das RKI übermittelten COVID-19-Fälle gemäß IfSG ist in der 36. Meldewoche (MW) im Vergleich zur 35. MW weiter leicht gestiegen. Im Abwassermonitoring ist seit Anfang August 2024 (32. KW) ein leichter Anstieg in der aggregierten SARS-CoV-2-Viruslast zu beobachten.
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