ARE-Wochenbericht KW 38
38. Kalenderwoche (16.9. bis 22.9.2024)
Buda, Silke
Dürrwald, Ralf
Biere, Barbara
Reiche, Janine
Buchholz, Udo
Tolksdorf, Kristin
Gvaladze, Tamar
Schilling, Julia
Lehfeld, Ann-Sophie
Cai, Wei
Kerber, Romy
Preuß, Ute
Prahm, Kerstin
Krupka, Simon
Haas, Walter
Die Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) in der Bevölkerung ist in der 38. KW 2024 im Vergleich zur Vorwoche nochmals deutlich gestiegen.
Im ambulanten Bereich ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE in der 38. KW im Vergleich zur Vorwoche ebenfalls deutlich gestiegen.
Im Nationalen Referenzzentrum (NRZ) für Influenzaviren wurden in der 38. KW 2024 in insgesamt 48 der 96 eingesandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert, darunter hauptsächlich Rhinoviren (27 %) und SARS-CoV-2 (17 %), mit Abstand gefolgt von Adenoviren (PR 5 %), Parainfluenzaviren (PIV; 3 %) und humanen saisonalen Coronaviren (hCoV; 3 %). Influenzaviren, Respiratorische Synzytialviren (RSV) und humane Metapneumoviren (hMPV) wurden in der 38. KW nicht nachgewiesen.
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) ist die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in der 38. KW 2024 stabil geblieben. Der Anteil der COVID-19-Diagnosen bei SARI-Patientinnen und -Patienten blieb ebenfalls stabil. Es wurde in der 38. KW bei 15 % der SARI-Fälle eine COVID-19-Diagnose vergeben.
Die Zahl der an das RKI übermittelten COVID-19-Fälle gemäß IfSG ist in der 38. Meldewoche (MW) im Vergleich zur 37. MW gestiegen. In Deutschland war in der 36. KW die Sublinie KP.3.1.1 mit einem Anteil von 41 % weiterhin vorherrschend. Darüber hinaus wurde die neu zugewiesene rekombinante Sublinie XEC mit einem Anteil von 21 % in der 36. KW nachgewiesen. Der seit Anfang August 2024 (32. KW) im Abwassermonitoring beobachtete leichte Anstieg der aggregierten SARS-CoV-2-Viruslast hat sich aktuell nicht fortgesetzt.
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