2024-10-02Zeitschriftenartikel
ARE-Wochenbericht KW 39
39. Kalenderwoche (23.9. bis 29.9.2024)
Buda, Silke
Dürrwald, Ralf
Biere, Barbara
Reiche, Janine
Buchholz, Udo
Tolksdorf, Kristin
Gvaladze, Tamar
Schilling, Julia
Lehfeld, Ann-Sophie
Cai, Wei
Kerber, Romy
Preuß, Ute
Prahm, Kerstin
Krupka, Simon
Haas, Walter
Die ARE-Aktivität liegt bereits auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Das ARE-Geschehen wird weiterhin hauptsächlich durch Rhinoviren und SARS-CoV-2 bestimmt. In den vergangenen zwei Wochen zeigte sich in einigen Systemen ein Anstieg der SARS-CoV-2-Aktivität. Die Zahl schwer verlaufender Atemwegsinfektionen ist stabil geblieben und liegt auf dem Niveau der Vorjahre.
Der deutliche Anstieg der Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) in der Bevölkerung, der in den letzten zwei Wochen beobachtet wurde, hat sich in der 39. KW 2024 nicht fortgesetzt.
Im ambulanten Bereich ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE in der 39. KW im Vergleich zur Vorwoche stabil geblieben.
Im Nationalen Referenzzentrum (NRZ) für Influenzaviren wurden in der 39. KW 2024 in insgesamt 40 der 87 eingesandten Sentinel¬proben respiratorische Viren identifiziert, darunter hauptsächlich Rhinoviren (29 %) und SARS-CoV-2 (11 %), gefolgt von Parainfluenzaviren (PIV; 7 %), Influenzaviren (2 %) und Adenoviren (1 %). Humane saisonale Coronaviren, Respiratorische Synzytialviren (RSV) und humane Metapneumoviren (hMPV) wurden in der 39. KW nicht nachgewiesen.
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) ist die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in der 39. KW 2024 relativ stabil geblieben. Der Anteil der COVID-19-Diagnosen bei SARI-Patientinnen und -Patienten blieb ebenfalls stabil. Es wurde in der 39. KW bei 17 % der SARI-Fälle eine COVID-19-Diagnose vergeben.
Die Zahl der an das RKI übermittelten COVID-19-Fälle gemäß IfSG ist in der 39. Meldewoche (MW) im Vergleich zur 38. MW gestiegen. In Deutschland ist die Sublinie KP.3.1.1 in der 37. KW mit einem Anteil von 43 % weiterhin vorherrschend. Die rekombinante Sublinie XEC wurde mit einem steigenden Anteil von 28 % in der 37. KW nachgewiesen. Die aggregierten SARS-CoV-2-Viruslast ist nach einer stabilen Phase in der 39. KW leicht angestiegen.
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