ARE-Wochenbericht KW 45
45. Kalenderwoche (4.11. bis 10.11.2024)
Buda, Silke
Dürrwald, Ralf
Biere, Barbara
Reiche, Janine
Buchholz, Udo
Tolksdorf, Kristin
Gvaladze, Tamar
Schilling, Julia
Lehfeld, Ann-Sophie
Cai, Wei
Kerber, Romy
Hackmann, Carolin
Preuß, Ute
Prahm, Kerstin
Krupka, Simon
Haas, Walter
Die Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) in der Bevölkerung ist in der 45. KW 2024 im Vergleich zur Vorwoche leicht gestiegen.
Im ambulanten Bereich ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE in der 45. KW im Vergleich zur Vorwoche gestiegen.
Im Nationalen Referenzzentrum (NRZ) für Influenzaviren wurden in der 45. KW 2024 in insgesamt 66 der 128 eingesandten Proben aus dem ARE-Praxis-Sentinel respiratorische Viren identifiziert, darunter hauptsächlich Rhinoviren (25 %) und SARS-CoV-2 (12 %), gefolgt von Adenoviren (8 %), Para-influenzaviren (PIV; 6 %), humanen saisonalen Coronaviren (hCoV; 5 %) sowie Influenza A- oder B-Viren (2 %). Respiratorische Synzytialviren (RSV) und humane Metapneumoviren wurden mit jeweils 1 % nachgewiesen.
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) ist die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in der 45. KW 2024 gesunken. Der Anteil der COVID-19-Diagnosen bei SARI-Patientinnen und -Patienten blieb weiter relativ stabil. Es wurde in der 45. KW bei 18 % der SARI-Fälle eine COVID-19-Diagnose und bei weniger als 1 % der Fälle eine Influenza-Diagnose vergeben. In der virologischen SARI-Surveillance des NRZ für Influenzaviren wurden in sieben der 16 eingesandten Proben respiratorische Viren nachgewiesen, darunter hauptsächlich SARS-CoV-2 (25 %), Rhinoviren und Adenoviren (je 13 %).
Die Zahl der an das RKI übermittelten COVID-19-Fälle gemäß IfSG ist in der 45. Meldewoche (MW) im Vergleich zur 44. MW relativ stabil geblieben.
In der 43. KW 2024 wurde die Sublinie KP.3.1.1 mit einem leicht abnehmenden Anteil von 56 %, die rekombinante Sublinie XEC mit einem unveränderten Anteil von 34 % nachgewiesen.
Im Abwassermonitoring ist seit der 42. KW ein leichter Rückgang der aggregierten SARS-CoV-2-Viruslast zu beobachten. Die Viruslast von Influenza A- und B-Viren befindet sich auf einem niedrigen Niveau.
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