ARE-Wochenbericht des RKI KW48
48. Kalenderwoche (24.11. bis 30.11.2025)
Robert Koch-Institut
Die Aktivität akuter Atemwegserkrankungen ist auf Bevölkerungsebene und im ambulanten Bereich gestiegen und liegt auf einem moderaten bzw. hohen, aber nicht unüblichen Niveau. Die Zahl schwer verlaufender Atemwegserkrankungen ist weiter niedrig. Das ARE-Geschehen wird seit mehreren Monaten hauptsächlich durch die Zirkulation von Rhinoviren und SARS-CoV-2 bestimmt. Die Influenza-Positivenrate ist in den letzten zwei Wochen deutlich angestiegen, der Beginn der Grippewelle deutet sich an. Es zirkulierten bisher hauptsächlich Influenza A(H3N2)- und A(H1N1)pdm09-Viren.
Die Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) in der Bevölkerung ist in der 48. KW 2025 im Vergleich zur Vorwoche gestiegen und lag auf einem hohen Niveau.
Im ambulanten Bereich ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE in der 48. KW im Vergleich zur Vorwoche leicht gestiegen und befand sich weiterhin auf einem moderaten Niveau.
Im Nationalen Referenzzentrum (NRZ) für Influenzaviren wurden in der 48. KW 2025 in insgesamt 102 der 137 eingesandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert, darunter hauptsächlich Rhinoviren (26 %), gefolgt von SARS-CoV-2 (21 %) sowie Influenza A- und B-Viren (18 %). Von den 24 nachgewiesenen Influenzaviren waren 15 A(H3N2)- und neun A(H1N1)pdm09-Viren (siehe auch Charakterisierung der Influenzaviren).
Im stationären Bereich lag die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in der 48. KW 2025 weiterhin auf einem niedrigen Niveau. SARI-Patientinnen und -Patienten erhielten zudem spezifische Diagnosen: 10 % Influenza-, 9 % COVID-19- und 3 % RSV-Diagnosen.
In der virologischen SARI-Surveillance des NRZ für Influenzaviren wurden in der 48. KW 2025 in zehn der 23 eingesandten Proben respiratorische Viren nachgewiesen, darunter SARS-CoV-2 (17 %), Rhinoviren (11 %) sowie Influenza A- und B-Viren (6 %).
Sowohl die Zahl der an das RKI gemäß IfSG übermittelten COVID-19-Fälle, als auch die der Fälle mit Influenzavirus- bzw. RSV-Infektion sind in der 48. Meldewoche (MW) 2025 gestiegen.
Die rekombinante SARS-CoV-2-Linie XFG wurde in der 46. KW 2025 mit einem Anteil von 68 % weiterhin am häufigsten unter den zirkulierenden SARS-CoV-2-Linien nachgewiesen.
Sowohl die Werte der aggregierten SARS-CoV-2-Viruslast, der RSV- sowie der Influenza A-Viruslast im Abwasser sind in den letzten Wochen angestiegen.
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