Referenznetzwerke aus Nationalen Referenzzentren mit assoziierten Konsiliarlaboratorien in Deutschland
Laude, Gabriele
Kist, Manfred
Krause, Gérard
Vom Robert Koch-Institut werden in Abstimmung mit dem Bundesministerium für Gesundheit seit dem Jahr 1995 in Deutschland verstärkt Nationale Referenzzentren und Konsiliarlaboratorien zur laborgestützten Überwachung ausgewählter Infektionserreger und Syndrome berufen. Sie sollen zu einem effizienten Infektionsschutz beitragen und die infektionsepidemiologische Surveillance durch die mikrobiologische Überwachung bestimmter Erreger ergänzen. Gegenwärtig bestehen 19 Nationale Referenzzentren und 48 Konsiliarlaboratorien, die jeweils für eine Dauer von drei Jahren berufen werden. Um die bisherige erfolgreiche Arbeit der Nationalen Referenzzentren und Konsiliarlaboratorien weiter zu optimieren und Synergien mehr als bisher zu nutzen, wurden im Jahr 2009 insgesamt zehn Referenznetzwerke etabliert, in denen Nationale Referenzzentren mit assoziierten Konsiliarlaboratorien im Rahmen wissenschaftlicher Projekte zusammenarbeiten. Das Ziel der Netzwerke besteht insbesondere darin, den Erfahrungsaustausch zu diagnostischen Methoden und Präventionsansätzen zu fördern und die Repräsentativität in der Fläche zu verbessern. Durch die Netzwerke besteht zudem die Möglichkeit, erregerübergreifende Fragestellungen noch effizienter zu bearbeiten. In Zukunft sollen auch externe nationale und internationale Spezialisten verstärkt einbezogen werden. Die Arbeit der Netzwerke wird durch die Kommission Infektionsepidemiologie evaluiert. Sie arbeitet die Modalitäten der Förderung aus, um die Zusammenarbeit zwischen Nationalen Referenzzentren und Konsiliarlaboratorien zu unterstützen und die Strukturen den Erfordernissen auf nationaler und internationaler Ebene anzupassen. Since 1995, the Robert Koch-Institute in agreement with the Federal Ministry of Health in Germany has increased the funding of National Reference Centers (NRC) and Consiliary Laboratories (CL) for laboratory-based surveillance of selected infection pathogens and infectious disease syndromes. Their goal is to improve efficient protection from infections and to supplement infectious disease surveillance by monitoring selected pathogens. Currently there are 19 NRC and 48 CL, nominated for a duration of 3 years. In order to enhance the effectiveness and cooperation of the system, ten National Networks were launched in 2009. The aim of these networks is to facilitate exchange on diagnostic methods and prevention concepts and to improve the geographic coverage of the services. Furthermore, the networks provide an opportunity to work on issues beyond single pathogens more productively and efficiently. In addition, the inclusion of external and international specialists should to be included more often in the future. The activities of the networks are evaluated by the commission for infectious disease epidemiology. The commission develops promotion modalities to support collaboration between NRC and CL and to adapt it to more closely meet the requirements at the national and international levels.
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