Verbreitung des Rauchens in der Erwachsenenbevölkerung in Deutschland
Ergebnisse der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1)
Lampert, Thomas
Lippe, Elena von der
Müters, Stephan
Obwohl in Deutschland in den letzten Jahren verschiedene Maßnahmen zur Eindämmung des Tabakkonsums umgesetzt wurden, ist das Rauchen nach wie vor stark verbreitet und stellt ein erhebliches Risiko für die Gesundheit der Bevölkerung dar. Nach den Daten der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1), die vom Robert Koch-Institut in den Jahren 2008 bis 2011 durchgeführt wurde, rauchen 29,7% der 18- bis 79-jährigen Erwachsenen (Frauen =26,9%, Männer =32,6%). Der Anteil der Frauen und Männer, die 20 oder mehr Zigaretten am Tag rauchen, beträgt 6,0 bzw. 10,6%. Am stärksten verbreitet ist das Rauchen bei jungen Erwachsenen, außerdem bei Personen mit niedrigem Sozialstatus, die auch überproportional zu den starken Raucherinnen bzw. Rauchern zu zählen sind. Der Vergleich mit den Daten früherer Gesundheitssurveys deutet darauf hin, dass der Anteil der Raucherinnen und Raucher im Verlauf der letzten 10 Jahre etwas zurückgegangen ist. Although various tobacco control measures have been implemented in Germany in the recent years, smoking is still widespread and constitutes a considerable health risk for the population. According to the data of the German Health Interview and Examination Survey for Adults (DEGS1), which was conducted by Robert Koch Institute from 2008–2011, 29.7% of the 18- to 79-year-old population smokes (women =26.9%, men =32.6%). The proportion of women and men who smoke 20 or more cigarettes a day amounts to 6.0 and 10.6% respectively. Smoking is mostly widespread among young adults, as well as among persons with low social status who are also overrepresented among the heavy smokers. Comparison with data from previous health surveys indicates that the proportion of smokers has reduced slightly over the last 10 years. An English full-text version of this article is available at SpringerLink as supplemental.
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