Invaginationsrisiko nach Impfung gegen Rotaviren
dc.contributor.author | Koch, Judith | |
dc.contributor.author | Harder, Thomas | |
dc.contributor.author | Kries, Rüdiger von | |
dc.contributor.author | Wichmann, Ole | |
dc.date.accessioned | 2018-05-07T19:58:11Z | |
dc.date.available | 2018-05-07T19:58:11Z | |
dc.date.created | 2017-04-20 | |
dc.date.issued | 2017-04-14 | none |
dc.identifier.other | http://edoc.rki.de/oa/articles/re4lbpxDlm1kE/PDF/21eMQ16hlFae2.pdf | |
dc.identifier.uri | http://edoc.rki.de/176904/2623 | |
dc.description.abstract | Hintergrund: Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat 2013 die Rotavirusimpfung (RV-Impfung) für alle Säuglinge empfohlen und auf ein leicht erhöhtes Risiko für Invaginationen hingewiesen. Invaginationen sind potenziell lebensbedrohlich. Seit der Empfehlung wurden Beobachtungsstudien im „self-controlled case series (SCCS)“-Design publiziert, das zur Untersuchung seltener unerwünschter Arzneimittelwirkungen besonders geeignet ist. Methode: Es wurde eine systematische Literaturrecherche nach SCCS-Studien zum Invaginationsrisiko nach RV-Impfung durchgeführt. Relative Risiken (RR) nach den Impfstoffdosen wurden in einer Metaanalyse zusammengefasst und attributable Risiken (AR) berechnet. Ergebnisse: Von initial 16 identifizierten Studien wurden 10 Studien mit überwiegend geringem Verzerrungsrisiko in der Analyse berücksichtigt. Das RR für Invaginationen 1–7 Tage nach der 1. Dosis betrug 5,71 (95-%-Konfidenzintervall: [4,50; 7,25]), nach der 2. Dosis 1,69 [1,33; 2,14] und nach der 3. Dosis 1,14 [0,75; 1,74]. Das AR ergab im empfohlenen Impfalter 1,7 [1,1; 2,7] beziehungsweise 0,25 [0,16; 0,40] zusätzliche Invaginationen pro 100 000 geimpfte Kinder nach der 1. beziehungsweise 2. Dosis. Werden Säuglinge im Alter > 3 Monate geimpft, erhöht sich das AR auf 5,6 [4,3; 7,2]/100 000 nach der 1. Dosis beziehungsweise auf 0,81 [0,63; 1,06]/100 000 nach der 2. Dosis. Schlussfolgerung: Die RV-Impfung ist 1–7 Tage nach der 1. Dosis mit einem deutlich erhöhten RR für Invaginationen und mit einem geringfügig erhöhten AR assoziiert. Ärzte sollten entsprechend der STIKO-Empfehlung mit der Impfserie im Alter von 6–12 Wochen beginnen, weil später das Invaginationsrisiko zunimmt. Zur Zeit erhalten nach Krankenhausabrechnungsdaten noch 11,2 % der Säuglinge die 1. Impfstoffdosis im Alter > 3 Monaten. Die Eltern der Impflinge sollten für mögliche Anzeichen einer Invagination (kolikartige Schmerzen, galliges Erbrechen und himbeergeleeartiger Stuhl) sensibilisiert werden. | ger |
dc.language.iso | ger | |
dc.publisher | Robert Koch-Institut, Infektionsepidemiologie | |
dc.subject.ddc | 610 Medizin | |
dc.title | Invaginationsrisiko nach Impfung gegen Rotaviren | |
dc.type | periodicalPart | |
dc.subtitle | Systematisches Review und Metaanalyse | |
dc.identifier.urn | urn:nbn:de:0257-10052326 | |
dc.identifier.doi | http://dx.doi.org/10.25646/2548 | |
local.edoc.container-title | Deutsches Ärzteblatt | |
local.edoc.fp-subtype | Artikel | |
local.edoc.type-name | Zeitschriftenartikel | |
local.edoc.container-type | periodical | |
local.edoc.container-type-name | Zeitschrift | |
local.edoc.container-url | https://www.aerzteblatt.de/archiv/187848/Invaginationsrisiko-nach-Impfung-gegen-Rotaviren | |
local.edoc.container-publisher-name | Ärzteverlag | |
local.edoc.container-volume | 114 | |
local.edoc.container-issue | 15 | |
local.edoc.container-year | 2017 |