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2017-12-13Zeitschriftenartikel DOI: 10.17886/RKI-GBE-2017-112
Gesundheit von alleinerziehenden Müttern und Vätern in Deutschland
dc.contributor.authorRattay, Petra
dc.contributor.authorLippe, Elena von der
dc.contributor.authorBorgmann, Lea-Sophie
dc.contributor.authorLampert, Thomas
dc.date.accessioned2018-05-07T20:49:45Z
dc.date.available2018-05-07T20:49:45Z
dc.date.created2017-12-20
dc.date.issued2017-12-13none
dc.identifier.otherhttp://edoc.rki.de/oa/articles/reHSVIyU7mXk/PDF/21VkXo1aMK80M.pdf
dc.identifier.urihttp://edoc.rki.de/176904/2900
dc.description.abstractIn jeder fünften Familie in Deutschland lebt ein Elternteil allein mit Kindern im Haushalt. Die Lebenssituation Alleinerziehender ist häufig durch Herausforderungen wie die alleinige Zuständigkeit für die Betreuung und Erziehung der Kinder bei oftmals gleichzeitiger Erwerbstätigkeit und den damit einhergehenden Vereinbarkeitsproblemen gekennzeichnet. Trotz vergleichsweiser hoher Erwerbsbeteiligung sind Alleinerziehende und ihre Kinder in hohem Maße von Armut betroffen. Der vorliegende Beitrag geht den Fragen nach, wie gesund alleinerziehende Mütter und Väter im Vergleich zu in Partnerschaft lebenden Eltern sind und inwieweit die Gesundheit von Alleinerziehenden mit dem sozioökonomischen Status, dem Erwerbsstatus sowie der sozialen Unterstützung variiert. Die Fragen wurden unter Rückgriff auf die Daten der Studie „Gesundheit in Deutschland aktuell“ (GEDA) aus den Jahren 2009, 2010 und 2012 für die selbst als mittelmäßig oder schlecht eingeschätzte allgemeine Gesundheit, Depressionen, Rückenschmerzen, Adipositas, Rauchen, sportliche Inaktivität und die Nicht-Inanspruchnahme der Zahnvorsorgeuntersuchung analysiert. Die Analysen basieren auf Angaben von 9.806 Frauen und 6.279 Männern mit mindestens einem minderjährigen Kind im eigenen Haushalt. Bei alleinerziehenden Müttern finden sich für alle einbezogenen Indikatoren der gesundheitlichen Lage (außer Adipositas) signifikant höhere Prävalenzen als bei in Partnerschaft lebenden Müttern. Für alleinerziehende Väter trifft dies auf Depressionen, Rauchen und die Nicht-Inanspruchnahme der Zahnvorsorge zu. Bei den Frauen kann der im Mittel niedrigere sozioökonomische Status einen Teil der gesundheitlichen Belastung der Alleinerziehenden erklären, bei den Männern nicht. Auf Unterschiede im Erwerbsstatus oder eine geringere soziale Unterstützung lässt sich die höhere gesundheitliche Beeinträchtigung von Alleinerziehenden jedoch nicht zurückführen. Vielmehr zeigen sich bei einigen Gesundheitsindikatoren kumulative Effekte zwischen dem Alleinerziehenden-Status und den genannten sozialen Faktoren. Die vorliegenden Ergebnisse ermöglichen eine differenzierte Betrachtung der Zusammenhänge zwischen sozialer und gesundheitlicher Lage von alleinerziehenden Müttern und Vätern. Wichtige Ansatzpunkte für die Gesundheitsförderung von Alleinerziehenden stellen die finanzielle Absicherung von Ein-Eltern-Familien sowie eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf dar.ger
dc.language.isoger
dc.publisherRobert Koch-Institut, Epidemiologie und Gesundheitsberichterstattung
dc.rights(CC BY 4.0) Namensnennung 4.0 International
dc.rights.urihttps://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
dc.subjectALLEINERZIEHENDEger
dc.subjectEIN-ELTERN-FAMILIEger
dc.subjectPARTNERSCHAFTger
dc.subjectGESUNDHEITger
dc.subjectGESUNDHEITSVERHALTENger
dc.subject.ddc610 Medizin
dc.titleGesundheit von alleinerziehenden Müttern und Vätern in Deutschland
dc.typeperiodicalPart
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0257-10056026
dc.identifier.doi10.17886/RKI-GBE-2017-112
dc.identifier.doihttp://dx.doi.org/10.25646/2825
local.edoc.container-titleJournal of Health Monitoring
local.edoc.fp-subtypeArtikel
local.edoc.type-nameZeitschriftenartikel
local.edoc.container-typeperiodical
local.edoc.container-type-nameZeitschrift
local.edoc.container-urlhttp://www.rki.de/journalhealthmonitoring
local.edoc.container-volume2
local.edoc.container-issue4
local.edoc.container-year2017

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