Influenza-Wochenbericht
Kalenderwoche 4 (21.01. bis 27.01.2017)
Arbeitsgemeinschaft Influenza
Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen (ARE) ist in der 4. Kalenderwoche (KW) 2017 im Vergleich zur Vorwoche bundesweit gestiegen. Die Werte des Praxisindex lagen insgesamt im Bereich deutlich erhöhter ARE-Aktivität. Die Werte der Konsultationsinzidenz sind in allen Altersgruppen im Vergleich zur Vorwoche gestiegen. Im Nationalen Referenzzentrum für Influenza (NRZ) wurden in der 4. KW 2017 in 207 (71 %) von 292 Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert. Von diesen 207 Proben mit Virusnachweis waren 159 Proben (77 %) positiv für Influenzaviren, 37 (18 %) positiv für Respiratorische Synzytial (RS)-Viren, 16 positiv für Rhinoviren, acht positiv für Adenoviren und vier positiv für humane Metapneumoviren. Für die 4. Meldewoche 2017 wurden nach Infektionsschutzgesetz (IfSG) bislang 9.422 labordiagnostisch bestätigte Influenzafälle an das RKI übermittelt (Datenstand 31.01.2017). Die Grippewelle in Deutschland hält bei steigender Influenza-Aktivität an, was sich in einer gleichbleibend hohen Influenza-Positivenrate, steigender ARE-Aktivität und einem weiteren Anstieg der wöchentlichen Influenzameldungen gemäß IfSG widerspiegelt. Es ist außerdem eine deutliche Zirkulation von RS-Viren zu verzeichnen, die insbesondere in der Altersgruppe der 0- bis 1-Jährigen zu Arztbesuchen führt.
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