Influenza-Wochenbericht
Kalenderwoche 6 (04.02. bis 10.02.2017)
Arbeitsgemeinschaft Influenza
Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen (ARE) ist in der 6. Kalenderwoche (KW) 2017 im Vergleich zur Vorwoche bundesweit leicht gesunken. Die Werte des Praxisindex lagen insgesamt im Bereich stark erhöhter ARE-Aktivität. Im Nationalen Referenzzentrum für Influenza (NRZ) wurden in der 6. KW 2017 in 237 (70 %) von 337 Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert. Von diesen 237 Proben mit Virusnachweis waren 182 Proben (77 %) positiv für Influenzaviren, 38 (16 %) positiv für Respiratorische Synzytial (RS)-Viren, 13 positiv für Rhinoviren und jeweils sechs waren positiv für Adeno- bzw. humane Metapneumoviren. Für die 6. Meldewoche 2017 wurden nach Infektionsschutzgesetz (IfSG) bislang 17.350 labordiagnostisch bestätigte Influenzafälle an das Robert Koch-Institut (RKI) übermittelt (Datenstand 14.02.2017). Die Grippewelle in Deutschland hält bei hoher Influenza-Aktivität weiter an, was sich in einer hohen Influenza-Positivenrate (54 %), einer stark erhöhten ARE-Aktivität und einem weiteren Anstieg der wöchentlichen Influenzameldungen gemäß IfSG widerspiegelt. Der Höhepunkt der Grippewelle scheint erreicht zu sein. Es ist weiterhin eine deutliche Zirkulation von RS-Viren zu verzeichnen, die insbesondere in der Altersgruppe der 0- bis 1-Jährigen zu Arztbesuchen führt.
Dateien zu dieser Publikation
Keine Lizenzangabe