Inanspruchnahme der Früherkennungsuntersuchungen für Kinder in Deutschland – Querschnittergebnisse aus KiGGS Welle 2
Schmidtke, Claudia
Kuntz, Benjamin
Starker, Anne
Lampert, Thomas
Die Untersuchungen zur Früherkennung von Krankheiten („U-Untersuchungen“) zählen zu den wichtigsten
Präventionsmaßnahmen im Kindesalter. Nach Daten von KiGGS Welle 2 liegen die Teilnahmequoten an den meisten
Früherkennungsuntersuchungen bei über 95 %. So haben an der U1 und U2 99,7 % beziehungsweise 99,6 % und
an der U8 und U9 98,0 % beziehungsweise 98,1 % der Kinder, die bereits das für die Teilnahme empfohlene Alter
erreicht haben, teilgenommen. Kinder aus Familien mit niedrigem sozioökonomischen Status und Kinder mit
beidseitigem Migrationshintergrund nehmen die Früherkennungsuntersuchungen etwas seltener wahr. Der Vergleich
mit den vorausgegangenen KiGGS-Erhebungen zeigt, dass die Teilnahme an den Früherkennungsuntersuchungen
in den letzten zehn Jahren deutlich zugenommen hat. Gleichzeitig haben sich die vormals stark ausgeprägten
sozialen Unterschiede verringert.
Dateien zu dieser Publikation
Anmerkungen
Die englische Version des Artikels ist verfügbar unter: http://doi.org/10.17886/RKI-GBE-2018-100