Soziodemografische und erwerbsbezogene Merkmale in der NAKO Gesundheitsstudie
Dragano, Nico
Reuter, Marvin
Greiser, Karin Halina
Becher, Heiko
Zeeb, Hajo
Mikolajczyk, Rafael
Kluttig, Alexander
Leitzmann, Michael
Fischer, Beate
Jöckel, Karl-Heinz
Emmel, Carina
Krause, Gérard
Castell, Stefanie
Damms-Machado, Antje
Obi, Nadine
Schikowski, Tamara
Kuss, Oliver
Hoffmann, Wolfgang
Schipf, Sabine
Pischon, Tobias
Jaeschke, Lina
Krist, Lilian
Keil, Thomas
Lieb, Wolfgang
Holleczek, Bernd
Brenner, Hermann
Wirkner, Kerstin
Loeffler, Markus
Michels, Karin B.
Franzke, Claus-Werner
Peters, Annette
Linseisen, Jakob
Berger, Klaus
Legath, Nicole
Ahrens, Wolfgang
Lampert, Thomas
Schmidt, Börge
Hintergrund
In epidemiologischen Studien ist die standardisierte Erfassung soziodemografischer Merkmale von hoher Bedeutung, da Variablen wie Geschlecht, Alter, Bildung oder Erwerbsstatus wichtige Einflussfaktoren auf Gesundheitschancen und Krankheitsrisiken darstellen. In der NAKO Gesundheitsstudie werden zentrale Faktoren aus diesem Themenbereich berücksichtigt.
Ziel der Arbeit
Der Beitrag gibt einen Überblick über den wissenschaftlichen Hintergrund und die konkrete Erhebung soziodemografischer Angaben in der NAKO. Zudem werden die Verteilung einzelner Merkmale sowie Zusammenhänge mit gesundheitsassoziierten Maßen exemplarisch vorgestellt.
Material und Methoden
Anhand der Daten zur Halbzeit der Basiserhebung (n = 101.724) wurde die Verteilung soziodemografischer Merkmale dargestellt und Zusammenhänge mit beispielhaft ausgewählten Gesundheitsindikatoren (Body-Mass-Index, selbst berichtete Gesundheit) analysiert, um die Validität der Messung soziodemografischer Angaben zu beurteilen.
Ergebnisse
Das mittlere Alter der Teilnehmenden lag bei 52,0 Jahren (SD = 12,4). 53,6 % der Teilnehmenden waren Frauen, 54,3 % hatten einen hohen Bildungsabschluss, 60,1 % waren verheiratet zusammenlebend, 72,0 % erwerbstätig und 3,4 % erwerbslos. Bekannte Zusammenhänge zwischen Soziodemografie und Gesundheit konnten reproduziert werden. So waren niedrige Bildung, hohes Alter und Erwerbslosigkeit mit einer erhöhten Häufigkeit von Adipositas und schlechter selbst berichteter Gesundheit assoziiert.
Diskussion
Die NAKO Gesundheitsstudie erhebt viele soziodemografische Merkmale. In Kombination mit der Fülle an Gesundheitsdaten und dem Längsschnittdesign ergeben sich so neue Möglichkeiten für die gesundheitswissenschaftliche und sozialepidemiologische Forschung in Deutschland.
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