Influenza-Monatsbericht
Kalenderwochen 21 bis 24 (16.05. bis 12.06.2020)
Robert Koch-Institut
Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung (GrippeWeb) ist von der 21. bis zur 24. Kalenderwoche (KW) 2020 bundesweit relativ stabil geblieben. Die Werte der ARE-Konsultations-inzidenz (Arbeitsgemeinschaft Influenza) befinden sich weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau. Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) ist die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen von der 20. bis zur 23. KW 2020 gesunken und befindet sich momentan auf einem außergewöhnlich niedrigen Niveau.
Im Nationalen Referenzzentrum für Influenza (NRZ) wurden zwischen der 21. und der 24. KW 2020 in 16 (10 %) der 164 eingesandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert. Es wurden hauptsächlich Rhinoviren detektiert. Alle anderen untersuchten Atemwegsviren wurden seltener oder gar nicht nachgewiesen. Aufgrund der geringen Zahl eingesandter Proben ist keine robuste Einschätzung zu den derzeit eventuell noch zirkulierenden Viren möglich.
In der 21. bis 24. Meldewoche (MW) wurden nach Infektionsschutzgesetz (IfSG) bislang 290 labor-diagnostisch bestätigte Influenzafälle an das Robert Koch-Institut (RKI) übermittelt. In vielen Fällen handelt es sich dabei um Nachmeldungen aus der Grippewelle.
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