Influenza-Monatsbericht
Kalenderwochen 25 bis 28 (13.06. bis 10.07.2020)
Robert Koch-Institut
Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung (GrippeWeb) ist von der 25. bis zur 28. Kalenderwoche (KW) 2020 bundesweit gestiegen. Auch die Werte der ARE-Konsultationsinzidenz (Arbeitsgemeinschaft Influenza) sind im Berichtszeitraum angestiegen und befinden sich jetzt auf einem jahreszeitlich üblichen niedrigen Niveau wie im Vorjahr um diese Zeit. Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) war die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen von der 23. zur 24. KW angestiegen. Von der 24. KW zur 27. KW ist die Zahl der Fälle stabil geblieben.
Im Nationalen Referenzzentrum für Influenza (NRZ) wurden zwischen der 25. und der 28. KW 2020 in 83 (46 %) der 182 eingesandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert. Es wurden in 82 Proben Rhinoviren und in einer Probe Parainfluenzaviren detektiert. Alle anderen untersuchten Atemwegsviren wurden nicht nachgewiesen.
In der 25. bis 28. Meldewoche (MW) wurden nach Infektionsschutzgesetz (IfSG) bislang 370 labor-diagnostisch bestätigte Influenzafälle an das Robert Koch-Institut (RKI) übermittelt. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um Nachmeldungen aus der Grippewelle.
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