Influenza-Wochenbericht
Kalenderwoche 3 (16.1. bis 22.1.2021)
Buda, Silke
Dürrwald, Ralf
Biere, Barbara
Buchholz, Udo
Tolksdorf, Kristin
Schilling, Julia
Streib, Viktoria
Preuß, Ute
Prahm, Kerstin
Haas, Walter
Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen (ARE-Raten) in der Bevölkerung (GrippeWeb) ist in der 3. KW 2021 im Vergleich zur Vorwoche bundesweit gestiegen. Die ARE-Rate liegt weiterhin deutlich unter dem Niveau der Werte der Vorsaisons. Im ambulanten Bereich (Arbeitsgemeinschaft Influenza) wurden in der 3. KW 2021 insgesamt weniger Arztbesuche wegen ARE im Vergleich zur Vorwoche registriert, die Werte befinden sich in der 3. KW deutlich unter den Vorjahreswerten um diese Zeit.
Im Nationalen Referenzzentrum (NRZ) für Influenzaviren wurden in der 3. KW 2021 in insgesamt 27 (17 %) der 158 eingesandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert, darunter 17 (11 %) mit SARS-CoV-2, neun (6 %) mit Rhinoviren und eine Probe (1 %) mit humanen saisonalen Coronaviren. Influenzaviren wurden nicht nachgewiesen.
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance schwerer akuter respiratorischer Infektionen (ICOSARI) lagen validierte Daten bis zur 2. KW 2021 vor. Die Zahl stationär behandelter Fälle mit akuten respiratorischen Infektionen (SARI-Fälle) ist in der 2. KW im Vergleich zu den Vorwochen insgesamt leicht zurückgegangen. Die Fallzahlen sind in fast allen Altersgruppen zurückgegangen, nur in der Altersgruppe 35 bis 59 Jahre war die Zahl der SARI-Fälle unverändert hoch. In den Altersgruppen ab 35 Jahre waren die SARI-Fallzahlen hoch, in den Altersgruppen unter 35 Jahre dagegen deutlich niedriger als in den Vorsaisons um diese Zeit. Der Anteil an COVID-19-Erkrankungen bei SARI-Fällen ist leicht gestiegen und lag in der 2. KW 2021 bei 71 %.
Für die 3. Meldewoche (MW) 2021 wurden nach Infektionsschutzgesetz (IfSG) bislang 30 labordia-gnostisch bestätigte Influenzafälle an das Robert Koch-Institut übermittelt (Datenstand: 26.1.2021).
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