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2020-11-13Zeitschriftenartikel DOI: 10.25646/8566
Die globale Masernkrise – Ursachenvielfalt von bewaffneten Konflikten bis Impfskepsis
Denkel, Luisa
Espelage, Werner
Matysiak-Klose, Dorothea
Morwinsky, Thomas
Siedler, Anette
Beermann, Sandra
Hintergrund und Ziel: Obwohl seit vielen Jahren ein sicherer und effektiver Impfstoff verfügbar ist, nehmen Fälle von Masern seit 2018 weltweit wieder zu. Ziel dieses Berichts ist die Identifizierung möglicher Gründe für diese Entwicklung. Methode: Es erfolgte eine selektive Literaturrecherche sowie die Auswertung aktueller Berichte und Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO), des Kinderhilfswerkes der Vereinten Nationen (UNICEF) und der Weltbank. Ergebnisse: Madagaskar, die Ukraine und Israel wiesen laut WHO im Zeitraum vom 01.07.2018 bis 30.06.2019 die weltweit höchsten Inzidenzen für Masern auf. Masernausbrüche sind ein Zeichen unzureichender Impfquoten, die durch vielfältige strukturelle und psychologische Barrieren verursacht werden. Strukturelle Barrieren für Masernimpfungen, wie mangelnde Routineimpfprogramme, bestehen vor allem in fragilen Ländern u. a. durch bewaffnete Konflikte. Sie wurden jedoch auch in Subpopulationen einkommensstärkerer Länder als Hauptursachen für geringe Masernimpfquoten u. a. durch fehlende Ressourcen für Impfdienste identifiziert. Psychologische Barrieren und nachfolgende Impfskepsis waren hauptsächlich in entwickelten Ländern mit gut funktionierenden Gesundheitssystemen und hohem Lebensstandard verbreitet. Diskussion: Die Gründe für die globale Masernkrise sind vielfältig und existieren teilweise schon seit Jahrzehnten. Sie scheinen sich jedoch inzwischen zu akkumulieren und seit 2018 dramatisch auf die Fallzahlen auszuwirken. Das Ziel, die Masern zu eliminieren, und die Aufrechterhaltung der hierfür notwendigen Impfprogramme sind ständige Herausforderungen, welche die strikte und permanente Einhaltung der WHO-Empfehlungen erfordern. Auch in Deutschland liegt die Anzahl der übermittelten Masernfälle immer noch auf einem Niveau deutlich über dem im Nationalen Impfplan festgelegten Leitziel zur Eliminierung der Masern. Immer wieder kommt es zu zeitlich begrenzten regionalen bis bundesweiten Ausbrüchen. Da Infektionserreger grenzübergreifend übertragen werden können, ist die internationale Perspektive ein wesentlicher Bestandteil der nationalen Gesundheitspolitik in Deutschland.
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10.25646/8566
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