Die Förderung von Resilienz und Schutzfaktoren bei Kindern suchtkranker Eltern
The promotion of resilience and protective factors in children of alcoholics and drug addicts
Jordan, Susanne
Kinder aus suchtbelasteten Familien sind eine Hochrisikogruppe für die Entwicklung einer psychischen oder substanzbezogenen Störung. Die elterliche Suchterkrankung kann unterschiedliche Effekte auf die körperliche, psychische und kognitive Gesundheit der Kinder in unterschiedlichen Entwicklungsphasen auslösen, insbesondere internalisierende und externalisierende Störungen. Für die Entwicklung der psychischen Gesundheit dieser Kinder spielt die Förderung von Resilienz und Schutzfaktoren eine entscheidende Rolle. Allgemeine und spezifische Resilienz- sowie Schutzfaktoren, die für Präventions- und Interventionsmaßnamen für Kinder aus suchtbelasteten Familien relevant sind, werden anhand empirischer Studien vorgestellt. Resilienz wird im Allgemeinen als eine psychische Widerstandsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen gegenüber biologischen, psychischen und psychosozialen Entwicklungsrisiken verstanden. Entscheidend ist die Mehrebenenbetrachtung internaler und externaler protektiver Faktoren. Dabei ist Resilienz als ein Prozess zu verstehen, der im Laufe des Lebens Schwankungen unterworfen ist. Für die theoretische Konzeption von Präventionsmaßnahmen für Kinder suchtbelasteter Eltern eignet sich das Stress-Strain-Coping-Support-Modell.
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