Demenzerkrankungen: Epidemiologie und Bedeutung vaskulärer Risikofaktoren
Busch, Markus
Demenzerkrankungen gehören zu den häufigsten und folgenreichsten neuropsychiatrischen Erkrankungen im höheren Lebensalter. Da bislang nur symptomatische Therapien zur Verfügung stehen, kommt der Prävention eine besondere Bedeutung zu, um den im Rahmen des demografischen Wandels zu erwartenden Anstieg der Krankheitslast durch Demenz zu mindern. Vaskuläre Risikofaktoren sind wahrscheinlich nicht nur für vaskuläre Demenzen, sondern auch für die Alzheimer-Demenz bedeutsam und stellen mögliche Ansatzpunkte für die Prävention dar. Die beste Evidenz zur Lebensstilprävention liegt dabei für Nichtrauchen, hohe körperliche Aktivität und gesunde Ernährung vor. Basierend auf den Ergebnissen prospektiver Observationsstudien ist auch die Behandlung von Hypertonus und Diabetes sowie eine Gewichtsreduktion bei Adipositas aussichtsreich zum Schutz der kognitiven Gesundheit.
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