ARE-Wochenbericht KW 23
Kalenderwoche 23 (5.6. bis 11.6.2023)
Buda, Silke
Dürrwald, Ralf
Biere, Barbara
Reiche, Janine
Buchholz, Udo
Tolksdorf, Kristin
Schilling, Julia
Goerlitz, Luise
Streib, Viktoria
Preuß, Ute
Prahm, Kerstin
Krupka, Simon
Lehfeld, Ann-Sophie
Haas, Walter
AGI-Studiengruppe
Die Aktivität akuter Atemwegserkrankungen (ARE-Rate) in der Bevölkerung (GrippeWeb) ist in der 23. KW 2023 im Vergleich zur Vorwoche gesunken. Die aktuelle ARE-Rate liegt im mittleren Wertebereich der vorpandemischen Jahre zu dieser Zeit. Im ambulanten Bereich (Arbeitsgemeinschaft Influenza) ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE im Vergleich zur Vorwoche stabil geblieben. Sie liegt im oberen Wertebereich der vorpandemischen Jahre zu dieser Zeit.
Im NRZ für Influenzaviren wurden in der 23. KW 2023 in insgesamt 18 (43 %) der 42 eingesandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert. Darunter befanden sich neun (21 %) Proben mit Rhinoviren, sechs (14 %) mit Parainfluenzaviren (PIV), zwei (5 %) mit humanen saisonalen Coronaviren (hCoV) und jeweils eine (2 %) Probe mit Influenzaviren bzw. SARS-CoV-2. Weitere Viren des Erregerpanels wurden in der 23. KW nicht nachgewiesen.
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) ist die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in der 23. KW 2023 gesunken. Die Werte liegen weiterhin auf Sommerniveau. Unter den in der 23. KW 2023 wegen einer schweren Atemwegserkrankung hospitalisier-ten Patientinnen und Patienten erhielten 3 % eine COVID-19-Diagnose. Es wurde keine Influenza- oder RSV-Diagnose vergeben.
Die ARE-Aktivität in der Bevölkerung hat sich in den letzten Wochen den Werten der Vorsaisons angeglichen. Sie ist hauptsächlich auf die Zirkulation von Rhinoviren und PIV zurückzuführen. Die Zahl schwer verlaufender der Atemwegsinfektionen bleibt weiterhin auf einem niedrigen Niveau.
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