ARE-Wochenbericht KW 24
Kalenderwoche 24 (12.6. bis 18.6.2023)
Buda, Silke
Dürrwald, Ralf
Biere, Barbara
Reiche, Janine
Buchholz, Udo
Tolksdorf, Kristin
Schilling, Julia
Goerlitz, Luise
Streib, Viktoria
Preuß, Ute
Prahm, Kerstin
Krupka, Simon
Lehfeld, Ann-Sophie
Haas, Walter
AGI-Studiengruppe
Die Aktivität akuter Atemwegserkrankungen (ARE-Rate) in der Bevölkerung (GrippeWeb) ist in der 24. KW 2023 im Vergleich zur Vorwoche gesunken. Die aktuelle ARE-Rate liegt im mittleren Wertebereich der vorpandemischen Jahre zu dieser Zeit. Im ambulanten Bereich (Arbeitsgemeinschaft Influenza) ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE im Vergleich zur Vorwoche stabil geblieben. Sie liegt im oberen Wertebereich der vorpandemischen Jahre zu dieser Zeit.
Im NRZ für Influenzaviren wurden in der 24. KW 2023 in insgesamt 18 (35 %) der 52 eingesandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert. Darunter befanden sich zehn (19 %) Proben mit Rhinoviren, fünf (10 %) Proben mit Parainfluenzaviren (PIV), sowie jeweils eine (2 %) Probe mit humanen saisonalen Coronaviren (hCoV), mit Influenzaviren bzw. mit SARS-CoV-2. Weitere Viren des Erregerpanels wurden in der 24. KW nicht nachgewiesen.
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) ist die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in der 24. KW 2023 gesunken. Die Werte liegen weiterhin auf Sommerniveau. Unter den in der 24. KW 2023 wegen einer schweren Atemwegserkrankung hospitalisierten Patientinnen und Patienten erhielten 5 % eine COVID-19-Diagnose, bei 1 % wurde eine Influenza Erkrankung diagnostiziert. Es wurde keine RSV-Diagnose vergeben.
Die ARE-Aktivität in der Bevölkerung hat sich in den letzten Wochen den Werten der Vorsaisons angeglichen. Sie ist hauptsächlich auf die Zirkulation von Rhinoviren und PIV zurückzuführen. Die Zahl schwer verlaufender Atemwegsinfektionen bleibt weiterhin auf einem niedrigen Niveau.
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