Surveillance der Versorgung mit der HIV-Präexpositionsprophylaxe in Deutschland
Schmidt, Daniel
Ates, Zeynep
Friebe, Martin
Kollan, Christian
Bremer, Viviane
Bartmeyer, Barbara
Hanhoff, Nikola
Schewe, Knud
Im Rahmen des vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten Projekts „Surveillance der Versorgung mit der HIV-Präexpositionsprophylaxe innerhalb der GKV in Deutschland“ (PrEP-Surv) werden halbjährliche Befragungen zu Gebrauch und Versorgung mit der HIV-Präexpositionsprophylaxe (PrEP) in HIV-Schwerpunktzentren durchgeführt. Im Epidemiologischen Bulletin 29/2023 werden die Ergebnisse der zweiten halbjährlichen Befragung vorgestellt. Dabei ging es u. a. um die Einschätzung der Zentren zu PrEP-Nutzenden nach Geschlecht, Wartezeit auf Termine zur PrEP-Beratung und PrEP-Kontrolle, PrEP-Beratungen mit anschließender PrEP-Einleitung sowie Gründe für Nicht-Einleitung der PrEP und Einnahmemodus. Des Weiteren wurde ein Meinungsbild zu Testung und Behandlung von sexuell übertragbaren Infektionen (STI), inklusive Angaben zu möglicher STI-PrEP und STI-Postexpositionsprophylaxe erstellt. Ziel dieser Befragungen ist es, die PrEP-Versorgung bei den PrEP-Verordnenden zu beleuchten und mögliche Versorgungsdefizite sowie Lösungsansätze aufzuzeigen.