Verbreitung von Einsamkeit bei älteren Erwachsenen in Deutschland
Wurm, Susanne
Ehrlich, Ulrike
Meyer-Wyk, Frauke
Spuling, Svenja M.
Hintergrund: Einsamkeit bezeichnet das subjektive Gefühl einer Kluft zwischen den persönlichen sozialen Bedürfnissen und den tatsächlichen persönlichen Beziehungen. Anhand aktueller Daten wird die Verbreitung von Einsamkeit in der älteren Bevölkerung betrachtet.
Methode: Der Deutsche Alterssurvey ist eine regelmäßige, bevölkerungsrepräsentative Studie. 4.261 Personen ab 50 Jahren wurden 2020/2021 zum Erleben von Einsamkeit befragt.
Ergebnisse: Insgesamt sind 8,3 % der Bevölkerung ab 50 Jahren einsam. Die Befunde zeigen keine Unterschiede zwischen verschiedenen Altersgruppen ab 50 Jahren, ebenso wenig sind Geschlechts- oder Bildungsunterschiede festzustellen.
Schlussfolgerungen: Bei älteren Menschen in Privathaushalten gibt es keine Hinweise darauf, dass sie stärker von Einsamkeit betroffen sind als jene im mittleren Alter. Auf höhere Einsamkeitsrisiken weisen Daten von Heimbewohnerinnen und -bewohnern hin.
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