Studie zur Gesundheit älterer Menschen in Deutschland (Gesundheit 65+): Zielsetzung, Konzeption und Durchführung
Fuchs, Judith
Gärtner, Beate
Perlitz, Hanna
Kuttig, Tim
Klingner, Annett
Baumert, Jens
Hüther, Antje
Kuhnert, Ronny
Wolff, Julia
Scheidt-Nave, Christa
Studiengruppe Gesundheit 65+
Hintergrund: Die bevölkerungsbezogene Längsschnittstudie Gesundheit 65+ hatte zum Ziel, Datenlücken zu Gesundheit und Wohlbefinden älterer Menschen in Deutschland während der COVID-19-Pandemie zu schließen.
Methode: Die Grundgesamtheit umfasste Personen ab 65 Jahren mit ständigem Wohnsitz in Deutschland und ausreichenden Deutschkenntnissen. Um die Teilnahme körperlich/kognitiv eingeschränkter Personen zu ermöglichen, waren u. a. Befragung einer Stellvertreterin/eines Stellvertreters oder Einwilligung durch eine gesetzliche Vertretung erlaubt. Mithilfe eines zweistufigen Stichprobenverfahrens wurden 128 primäre Stichprobeneinheiten und innerhalb dieser geschlechts- und altersgeschichtete Einwohnermeldeamtsstichproben per Zufall gezogen. Die Kontaktierung und Datenerhebung erfolgten nach einem Mixed-Mode-Design. Die Datenerhebung fand zwischen Juni 2021 und April 2023 statt. Dabei wurden die Teilnehmenden im Abstand von jeweils vier Monaten insgesamt vier Mal befragt. Zwölf Monate nach der Basisbefragung erfolgte eine Untersuchung im Hausbesuch. Die Erhebungsdaten sind mit externen Daten zur Gesamtmortalität, Informationen über soziale und bauliche Merkmale des Wohnumfeldes und ambulanten Abrechnungsdaten der gesetzlichen Krankenversicherung verknüpfbar.
Schlussfolgerung: Die Studienergebnisse dienen der Gesundheitspolitikberatung und Information anderer Akteurinnen und Akteure im Versorgungssystem über die Gesundheit und den Versorgungsbedarf älterer Menschen in Deutschland.
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