Gesundheit in Deutschland: Etablierung eines bevölkerungsbezogenen Gesundheitspanels
Lemcke, Johannes
Loss, Julika
Allen, Jennifer
Öztürk, Ilter
Hintze, Marcel
Damerow, Stefan
Kuttig, Tim
Wetzstein, Matthias
Hövener, Claudia
Hapke, Ulfert
Ziese, Thomas
Scheidt-Nave, Christa
Schmich, Patrick
Hintergrund: Die im Aufbau befindliche Panelinfrastruktur Gesundheit in Deutschland ist auf die Bedarfe der Public- Health-Forschung in Deutschland ausgerichtet. Das Panel wird sich aus umfangreichen probabilistischen sowie nicht-probabilistischen Stichproben zusammensetzen. Mittels dieser Infrastruktur sollen Befragungsdaten, Messdaten und Labordaten zur Beschreibung der gesundheitlichen Lage fortlaufend erhoben werden und zeitnah verfügbar sein.
Methode: Für die initiale Ziehung der probabilistischen Stichprobe wird der in Deutschland etablierte Auswahlrahmen der Einwohnermeldeämter (EMA) genutzt. Das Studiendesign verfolgt einen Mixed-Mode-Ansatz, bei dem die eingeladenen Personen wählen können, ob sie online oder schriftlich an der Befragung teilnehmen. Der Regelbetrieb des Panels sieht vier Befragungen pro Jahr (regelhaft durchgeführte Jahreswelle) vor. Zusätzlich sind sog. Ad-hoc-Studien zu spezifischen Themen oder akut auftretenden Fragestellungen möglich.
Schlussfolgerungen: Mit dem Panel wird eine neue Infrastruktur für kontinuierliche epidemiologische Studien zur Beobachtung der Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland bereitgestellt. Diese Datengrundlage stärkt das Gesundheitsmonitoring und die Gesundheitsberichterstattung des Bundes und ermöglicht es, rasch und flexibel auf neu auftretende Datenbedarfe zu reagieren.
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