RKI-Ratgeber Masern
Robert Koch-Institut
Das Masernvirus ist ein humanpathogenes behülltes RNA-Virus, das zur Gattung der Morbilliviren (Familie der Paramyxoviren) gehört. Die Masern sind eine der ansteckendsten Krankheiten des Menschen überhaupt und werden durch das Einatmen infektiöser Tröpfchen (z. B. beim Sprechen, Husten, Niesen) oder aerogen sowie durch Kontakt mit infektiösen Sekreten aus Nase oder Rachen übertragen. Bereits eine kurze Exposition führt zur Infektion und löst bei fast allen ungeschützten Infizierten eine klinische Symptomatik aus. Kennzeichnend ist der zweiphasige Krankheitsverlauf mit einem katarrhalischen Stadium (Fieber, Konjunktivitis, Schnupfen und Husten) und Enanthem der Mundschleimhaut sowie einem charakteristischen fleckig-knotigen Masernexanthem der Haut, welches am 2. bis 4. Tag nach Auftreten der initialen Symptome entsteht. Eine Masernerkrankung hinterlässt eine lebenslange Immunität. Der RKI-Ratgeber gibt einen detaillierten Überblick über die Erregereigenschaften, Krankheitszeichen, Diagnostik und Therapie sowie verschiedene Präventionsmaßnahmen.
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