12-Monats-Prävalenz der bekannten chronisch obstruktiven  Lungenerkrankung (COPD) in Deutschland
Steppuhn, Henriette
Kuhnert, Ronny
Scheidt-Nave, Christa
Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) geht mit einer hohen Krankheitslast einher und zählt weltweit  zu den führenden Todesursachen. Neben anderen Einflussfaktoren stellt Tabakrauchen  den wichtigsten veränderbaren  Risikofaktor in Deutschland dar. In der Studie GEDA 2014/2015-EHIS wurde die 12-Monats-Prävalenz  der bekannten COPD auf Grundlage eines europaweit konsentierten Indikators „selbstberichtete  chronische Bronchitis,  chronisch obstruktive Lungenerkrankung, Lungenemphysem“ untersucht. Bei Erwachsenen ab 18 Jahren mit  gültigen Angaben zum Indikator (n = 22.702) ergibt sich eine 12-Monats-Prävalenz der bekannten COPD von insgesamt  5,8 % (5,8 % bei Frauen und 5,7 % bei Männern). Die 12-Monats-Prävalenz steigt bei beiden Geschlechtern  mit dem Alter deutlich an. Insgesamt besteht die bekannte COPD bei Frauen und Männern in der unteren Bildungsgruppe  häufiger als in höheren Bildungsgruppen. Zwischen den Bundesländern variiert die 12-Monats-Prävalenz  zwischen 3,6 % – 7,5 % bei Frauen und 4,3 % – 11,2 % bei Männern.
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