Eine deutschlandweite Befragung zur Organisation von regionalen Netzwerktreffen
Hübner, Claudia
Möckel, Anna
Fleßa, Steffen
Eine erfolgreiche Zusammenarbeit in regionalen MRE-Netzwerken (MRE – multiresistente
Erreger) beruht unter anderem auf dem aktiven Austausch der Netzwerkakteure
in regelmäßig stattfindenden Treffen. Mit einer deutschlandweiten
Befragung der Gesundheitsämter konnte erstmalig der aktuelle Stand zur Durchführung
von regionalen MRE-Netzwerktreffen aufgezeigt werden. Es konnte belegt
werden, dass am häufigsten der Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) die
Treffen organisiert. Diese finden zumeist einmal im Halbjahr mit durchschnittlich
10 – 20 Teilnehmern statt. Insbesondere Akteure aus dem Bereich des ÖGD
sowie der Krankenhaushygiene konnten als regelmäßige Teilnehmer der Netzwerkkonferenzen
ermittelt werden. Die Erarbeitung von Leitlinien wurde als häufigstes
Thema genannt. Die im Rahmen der Studie identifizierten Problemfelder
lagen in den knappen personellen Ressourcen des ÖGD, der oftmals unzureichenden
Finanzierung der Netzwerkarbeit sowie in einer schlechten Motivation
zur Teilnahme insbesondere in der Gruppe der niedergelassenen Ärzte.
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