Psychische Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland – Querschnittergebnisse aus KiGGS Welle 2 und Trends
Klipker, Kathrin
Baumgarten, Franz
Göbel, Kristin
Lampert, Thomas
Hölling, Heike
Psychische Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen gehen mit individuellen und familiären Beeinträchtigungen
sowie gesellschaftlichen Folgekosten einher. Zur KiGGS-Basiserhebung (2003 – 2006) waren 20,0 % der Kinder und
Jugendlichen psychisch auffällig. In diesem Beitrag werden die aktuellen Prävalenzen aus KiGGS Welle 2
(2014 – 2017) berichtet und im Trend mit den Daten aus der KiGGS-Basiserhebung verglichen. Als Indikator dienten
die Elternangaben des Stärken-und-Schwächen-Fragebogens (SDQ) für 3- bis 17-jährige Kinder und Jugendliche.
Die Prävalenz psychischer Auffälligkeiten liegt zu KiGGS Welle 2 bei 16,9 %. Der rückläufige Trend betrifft insbesondere
Jungen im Alter von 9 bis 17 Jahren. Mädchen und Jungen aus Familien mit niedrigem sozioökonomischen Status
sind deutlich häufiger als Gleichaltrige aus Familien mit mittlerem und hohem sozioökonomischen Status psychisch
auffällig. Diese Befunde werden vor dem Hintergrund verschiedener Maßnahmen der Gesundheitsförderung und
-versorgung diskutiert.
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Notes
Die englische Version des Artikels ist verfügbar unter: http://doi.org/10.17886/RKI-GBE-2018-084