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Unfallverletzungen bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland – Querschnittergebnisse aus KiGGS Welle 2 und Trends
Saß, Anke-Christine
Kuhnert, Ronny
Gutsche, Johanna
Unfälle stellen ein erhebliches Gesundheitsrisiko für Kinder und Jugendliche dar. In Deutschland sind Unfallverletzungen
für Kinder ab einem Jahr trotz rückläufiger Sterberaten immer noch die häufigste Todesursache. Unfallverletzungen
können die Gesundheit und Entwicklung erheblich und nachhaltig schädigen. Die teilweise weitreichenden Folgen von
Unfallverletzungen und deren potenzielle Vermeidbarkeit unterstreichen die Bedeutung der Unfallverhütung. Die Studie
zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS) erhebt in regelmäßigen Abständen Daten zu
Kinderunfällen. Ergebnisse der zweiten Folgeerhebung (KiGGS Welle 2, 2014 – 2017) zeigen, dass von den 1- bis 17-Jährigen
17,4 % in den letzten zwölf Monaten wegen eines Unfalls ärztlich behandelt wurden. Jungen sind signifikant häufiger von
Unfallverletzungen betroffen als Mädchen (19,4 % vs. 15,2 %). Ältere Kinder und Jugendliche waren tendenziell häufiger
betroffen als jüngere, insgesamt sind die Altersunterschiede jedoch gering. Im Vergleich zu den vorherigen beiden KiGGSWellen
hat sich die Verletzungsprävalenz nicht verändert.
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Anmerkungen
Die englische Version des Artikels ist verfügbar unter: http://doi.org/10.17886/RKI-GBE-2018-086