Ad-hoc-Studien im Robert Koch-Institut
Schmich, Patrick
Lemcke, Johannes
Zeisler, Marie-Luise
Müller, Anja
Allen, Jennifer
Wetzstein, Matthias
Das Robert Koch-Institut (RKI) führt in regelmäßigen Abständen bevölkerungsrepräsentative Gesundheitsstudien
(KiGGS, DEGS, GEDA) im Rahmen des bundesweiten Gesundheitsmonitorings durch. Zusätzlich zu diesen
Gesundheitsstudien werden telefonisch Daten zu speziellen Themen (z. B. Diabetes) oder mit bestimmten
Befragungsgruppen (z. B. medizinisches Fachpersonal) erhoben, welche in den großen Gesundheitsstudien nicht oder
nur unzureichend abgebildet werden konnten. Die telefonischen Ad-hoc-Studien bieten die Möglichkeit, flexibel und
kurzfristig Aussagen zu speziellen epidemiologischen und gesundheitspolitischen Themen zu treffen. Der vorliegende
Beitrag beschreibt das seit 2017 neu eingeführte und standardisierte Verfahren der telefonischen Ad-hoc-Studien, welches
im RKI durch das Labor für Gesundheitsbefragungen betreut wird. Es werden die unterschiedlichen Schritte des
Projektmanagements wie Konzeptentwicklung, Erstellung eines Datenschutzkonzepts, Fragebogenerstellung, Pretest,
Feldphase, Erstellung von Gewichtungsvariablen und die Bereitstellung des finalen Datensatzes beschrieben. Die Ziele
dieses Beitrags sind, eine Prozessbeschreibung und einen Einblick in die standardisierten Abläufe, in die berichteten
Qualitätsindikatoren und in die möglichen Anwendungsszenarien zu geben.
Dateien zu dieser Publikation
Anmerkungen
Die englische Version des Artikels ist verfügbar unter: http://doi.org/10.17886/RKI-GBE-2018-088