Anstieg von Syphilis-Infektionen bei Männern, die Sex mit Männern haben, setzt sich weiter fort
Jansen, Klaus
Die Syphilis ist eine bakterielle, durch die Spirochätenart Treponema pallidum verursachte Erkrankung,
die nur beim Menschen vorkommt und sexuell, durch Blut und intrauterin von der Mutter auf das
Kind übertragbar ist. Sie verläuft typischerweise in drei Stadien: Ein sogenannter Primäraffekt (ein
meist schmerzloses Geschwür an der Eintrittsstelle) bildet sich wenige Tage bis Wochen nach der
Infektion. Im Sekundärstadium macht sich die Erkrankung durch Allgemeinsymptome und Hauterscheinungen
bemerkbar und im Tertiärstadium (Jahre nach der Erstinfektion) kann es zur Schädigung
des Gehirns und der Blutgefäße kommen. Symptomfreie Phasen werden als Latenz bezeichnet.
In Abhängigkeit von der seit der Infektion vergangenen Zeitspanne wird zwischen Früh- (bis etwa
ein Jahr nach der Infektion) und Spätlatenz unterschieden. Infektiös sind Personen im Primär- und
Sekundärstadium sowie während der Frühlatenz. Die Infektion kann durch Antibiotika geheilt werden;
wiederholte Infektionen sind möglich.
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