Impfung gegen Humane Papillomviren (HPV) von Mädchen in Deutschland – Querschnittergebnisse aus KiGGS Welle 2 und Trends
Poethko-Müller, Christina
Buttmann-Schweiger, Nina
Takla, Anja
Seit dem Jahr 2007 empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) allen Mädchen die Impfung gegen Humane Papillomviren
(HPV) mit dem Ziel, die Krankheitslast durch Gebärmutterhalskrebs zu reduzieren. Heilt eine HPV-Infektion durch sogenannte
HPV-Hochrisikotypen nicht aus, erhöht sich das Risiko, an Krebs zu erkranken. In der zweiten Folgeerhebung der Studie
zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS Welle 2, 2014 – 2017) haben 42,0 % von 2.958 Mädchen
im Alter von 11 bis 17 Jahren angegeben, mindestens eine HPV-Impfung erhalten zu haben, 31,4 % berichteten über eine
vollständige HPV-Immunisierung. Unter den 14- bis 17-Jährigen gaben 45,3 % eine abgeschlossene HPV-Immunisierung
an. Im Vergleich zu den Werten der fünf Jahre zuvor durchgeführen KiGGS Welle 1 haben sich die HPV-Impfquoten damit
kaum verändert. Mit einer Mädchen-Impfquote unter 50 % wird das präventive Potenzial der HPV-Impfung zur Reduktion
von vor allem Gebärmutterhalskrebs in Deutschland weiterhin nicht ausreichend wahrgenommen.
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Notes
Dieser Artikel wurde korrigiert, weiterführende Informationen finden sich in der Datei. Die englische Version des Artikels ist verfügbar unter: http://doi.org/10.17886/RKI-GBE-2018-102.2