Konsum von Energydrinks bei Jugendlichen in Deutschland – Ergebnisse aus EsKiMo II
Lehmann, Franziska
Vesela, Katerina
Haftenberger, Marjolein
Lage Barbosa, Clarissa
Mensink, Gert B. M.
Energydrinks sind Erfrischungsgetränke, die zumeist einen hohen Anteil an Koffein und Zucker enthalten. Eine zu hohe
Koffeinzufuhr kann zu gesundheitlichen Nebenwirkungen führen, zum Beispiel zu Übelkeit oder Nervosität. Für Kinder
und Jugendliche gilt eine Zufuhr bis drei Milligramm Koffein pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag als sicher. Die zweite
Ernährungsstudie als KiGGS-Modul (EsKiMo II, 2015 –2017) erhob bundesweit repräsentative Verzehrdaten von Kindern
und Jugendlichen. Für 12- bis 17-Jährige (n=1.353) wurde der Lebensmittelverzehr anhand eines Diet-History-Interviews
erhoben. Für den Referenzzeitraum von vier Wochen geben 8,9% der Mädchen und Jungen an, Energydrinks konsumiert
zu haben. Knapp ein Viertel der Energydrink-Konsumentinnen beziehungsweise -Konsumenten (n=99) übersteigt die
sichere Koffeinzufuhr allein durch den Konsum von Energydrinks. Dies entspricht 2,2% der 12- bis 17-Jährigen insgesamt.
Heranwachsende sollten daher neben einer generellen Warnung vor der hohen Zuckeraufnahme aus süßen
Erfrischungsgetränken für die Gefahren eines übermäßigen Koffeinkonsums durch Energydrinks sensibilisiert werden.
Verkaufs- sowie Werbereglementierungen sollten geprüft werden.
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