Studien zur Seroprävalenz von SARS-CoV-2 in Deutschland und international
Poethko-Müller, Christina
Prütz, Franziska
Buttmann-Schweiger, Nina
Fiebig, Julia
Sarganas, Giselle
Seeling, Stefanie
Thamm, Roma
Baumann, Jan
Hamouda, Osamah
Offergeld, Ruth
Schaade, Lars
Lampert, Thomas
Neuhauser, Hannelore
Seit Beginn des Jahres 2020 hat sich das Coronavirus SARS-CoV-2 in rasantem Tempo weltweit ausgebreitet. Studien
zur Häufigkeit von Antikörpern gegen SARS-CoV-2 in der Bevölkerung dienen dazu, den Anteil der Personen mit einer
bereits durchgemachten Infektion zu ermitteln. Außerdem sollen sie Rückschlüsse auf die Dunkelziffer, das heißt die
anhand von Meldedaten nicht identifizierten Infektionen, liefern. Für eine Einordnung der Ergebnisse sind
stichprobenbedingte Verzerrungen und Leistungsparameter der verwendeten Tests zu berücksichtigen. Das Robert Koch-
Institut stellt auf seiner Webseite eine Übersicht seroepidemiologischer Studien in Deutschland zusammen, die laufend
aktualisiert wird, um die wissenschaftliche Vernetzung und Kooperation zu unterstützen. Dazu werden nach einer
Recherche, etwa in Pressemitteilungen, Studienregistereinträgen oder Vorabpublikationen, die Studienleitungen kontaktiert.
Von den 40 angeschriebenen Studien hatten innerhalb kurzer Zeit 24 Studien Informationen zur Verfügung gestellt.
Es kann zwischen Studien in der Allgemeinbevölkerung, in ausgewählten Bevölkerungsgruppen wie Gesundheitspersonal
oder innerhalb bestehender Kohortenstudien differenziert werden. Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über
diese nationalen, aber auch ausgewählte internationale Studien. Auf Studien zu Kindern und Jugendlichen, denen mit
Blick auf die Wiederaufnahme des Regelbetriebs in Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen ein besonderes Interesse
entgegengebracht wird, wird gesondert eingegangen.
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