Positivenanteile, RNA-Kopien und Anzüchtbarkeit von Proben zum Isolationsende von SARS-CoV-2 VOC B.1.1.7 („Alpha“) positiven Fallpersonen; LK Bergstraße; März 2021
Loenenbach, Anna
Markus, Inessa
Stauke, Janina
Michel, Janine
Nitsche, Andreas
Unger-Goldinger, Barbara
Weidenauer, Cornelius
Schlosser, Helen
Beile, Alexander
Buchholz, Udo
Die Virusvariante B.1.1.7 („Alpha“), die seit Dezember 2020 in Deutschland zirkuliert und seit etwa Ende Februar 2021 das In¬fektionsgeschehen dominiert, gilt als transmissibler als die bis dato zirkulierenden Va¬rianten. Unklar ist, ob sie sich auch deshalb in der Population durchsetzt, weil infizierte Personen län¬ger vermehrungsfähige Viren ausscheiden, d. h. länger ansteckend sind. Für die im Epidemiologischen Bulletin 25/2021 veröffentlichte Studie wurden im Rahmen eines Amtshilfeersuchens des Landkreises Bergstraße Proben von 53 B.1.1.7-infizierten Fallpersonen zum Ende ihrer Isolations¬zeit abgenommen und am RKI untersucht. Mehr als 80 % der Proben waren bis ein¬schließlich Tag 14 noch PCR-positiv, jedoch ließ sich aus keiner dieser Proben Virus anzüchten. Somit er¬scheint eine Isolationsdauer von 14 Tagen mit einem abschließenden negativen Antigentest bei Fallperso¬nen mit einem Verdacht oder einem Nachweis von B.1.1.7 als ausreichend sicher.
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