Zur Kurzanzeige

2022Studienarbeit DOI: 10.25646/9935
Charakterisierung von Patientinnen und Patienten mit Lungenkrebs und Untersuchung der Inzidenz, der Mortalität und des Überlebens von Lungenkrebs im Zeitverlauf
dc.contributor.authorLeibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie - BIPS GmbH
dc.date.accessioned2022-04-11T17:09:51Z
dc.date.available2022-04-11T17:09:51Z
dc.date.issued2022none
dc.identifier.urihttp://edoc.rki.de/176904/9614
dc.description.abstractLungenkrebs zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Im Jahr 2018 gab es 21.930 Neuerkrankungen bei Frauen und 35.290 Neuerkrankungen bei Männern. Mit 22,8% bei Männern und 15,8% bei Frauen nahm diese Tumorentität den größten bzw. zweitgrößten Anteil an allen Krebstodesursachen ein [1]. Die Gesamtprävalenz des Rauchens, des bedeutendsten Risikofaktors von Lungenkrebs, ist zwar in den vergangenen Jahren in Deutschland kontinuierlich zurückgegangen [2], doch war die Entwicklung des Rauchverhaltens bei Männern und Frauen unterschiedlich. Dementsprechend unterscheiden sich auch die zeitlichen Trends in der Inzidenz von Lungenkrebs nach Geschlecht [1]. Da in den vergangenen Jahren einige neue Arzneistoffe zur Therapie von Lungenkrebs zugelassen wurden, gab es auch Veränderungen bei den Therapieoptionen, v.a. für fortgeschrittene Stadien. Diese könnten ggf. im Laufe der Zeit auch die basierend auf Krebsregisterdaten ermittelte Mortalität und Überlebenswahrscheinlichkeit beeinflussen. Das Forschungsvorhaben soll einen umfassenden Überblick über das Lungenkrebsgeschehen in Deutschland von 2008 bis 2018 liefern (stratifiziert nach Alter und Geschlecht). Parallel zu dem Vorhaben sind ähnliche Analysen basierend auf der pharmakoepidemiologischen Forschungsdatenbank GePaRD geplant, die Versichertendaten von etwa 20% der dt. Bevölkerung seit 2004 enthält. Für eine möglichst valide Definition und Klassifikation von Lungenkrebsfällen basierend auf GePaRD wird derzeit ein Algorithmus entwickelt, der u.a. die Abgrenzung zu Lungenmetastasen anderer Krebserkrankungen und die Unterscheidung von prävalenten und inzidenten Lungenkrebserkrankungen sicherstellen soll; außerdem wird eine grobe Stadieneinteilung angestrebt. Die vergleichende Auswertung beider Datenquellen wird es ermöglichen, die Validität von Versichertendaten für diesen Forschungszweck abschätzen zu können. Bestätigen die Ergebnisse das Potenzial, erschließt sich mittelfristig die Möglichkeit, zahlreiche Public Health-relevante Fragestellungen zu Lungenkrebs unter Nutzung der in Versichertendaten enthaltenen Informationen (z.B. Sozialstatus) zu adressieren. 1. Zentrum für Krebsregisterdaten und Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.V., Krebs in Deutschland für 2017/2018. 2021, Berlin: Robert Koch-Institut. 2. World Health Organization, WHO global report on trends in prevalence of tobacco smoking 2015. 2015, Geneva: World Health Organization.ger
dc.language.isogernone
dc.publisherRobert Koch-Institut
dc.subject.ddc610 Medizin und Gesundheitnone
dc.titleCharakterisierung von Patientinnen und Patienten mit Lungenkrebs und Untersuchung der Inzidenz, der Mortalität und des Überlebens von Lungenkrebs im Zeitverlaufnone
dc.typeStudyThesis
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0257-176904/9614-4
dc.identifier.doi10.25646/9935
local.edoc.type-nameStudienarbeit

Zur Kurzanzeige