Schulimpfprogramme als Lösung zur Steigerung der HPV-Impfquoten in Deutschland?
Takla, Anja
Schmid-Küpke, Nora
Wichmann, Ole
Rieck, Thorsten
Eine HPV-Impfung entsprechend der STIKO-Empfehlung kann nachweislich die Entstehung von Zervixkarzinomen verhindern und potenziell ebenfalls die Inzidenzen anderer HPV-bedingter Karzinome reduzieren. In Deutschland lag die bundesweite Quote für eine vollständige HPV-Impfserie mit zwei Impfstoffdosen unter 15-jährigen Mädchen Ende 2019 bei 47,2 % und unter 15-jährigen Jungen bei 5,1 %. Zur Steigerung der HPV-Impfquote startete 2015 im hessischen Landkreis Bergstraße ein Schulimpfprogramm, wie es in Ländern mit höheren Impfquoten durchgeführt wird. Anhand von Daten der RKI-Impfsurveillance wird der Einfluss dieses Modellprojekts auf die Impfquote analysiert und diskutiert, ob Schulimpfprogramme eine erfolgversprechende Maßnahme zur langfristig geplanten Elimination des Zervixkazinoms als Public Health-Problem darstellen können.
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