RKI-Ratgeber HIV/ AIDS
Robert Koch-Institut
Die durch das Humane Immundefizienz-Virus (HIV) ausgelöste AIDS-Erkrankung wurde 1981 anhand klinischer und immunolo¬gischer Charakteristika als neu auftretendes Krankheitsbild unbekannter Ätiologie beschrieben. Seit seiner Entdeckung hat sich vor allem HIV-1 weltweit ausgebreitet und zu Epidemien unter¬schiedlicher Schweregrade geführt. Geschätzt leb¬ten Ende 2020 etwa 37,7 Millionen Menschen welt¬weit mit einer HIV-Infektion oder AIDS. Die Zahl der Neuinfektionen wurde im Jahr 2020 auf 1,5 Millionen Menschen geschätzt. Mehr als 95 % aller HIV-Infizierten leben in Entwicklungslän¬dern, die Hälfte aller betroffenen Erwachsenen sind Frauen. Bis Ende 2020 waren bereits über 36 Mil¬lionen Menschen an den Folgen der HIV-Infektion verstorben – allein im Jahr 2020 waren es 680.000 Menschen. Deutschland zählt zu den Ländern, in denen HIV-Infektionen bislang im Wesentlichen auf einige Bevölkerungsgruppen mit besonders hohem Infektionsrisiko beschränkt ge¬blieben sind. Der RKI-Ratgeber HIV/AIDS fasst wichtige Punkte wie Infektionsweg, klinische Symptomatik, Therapie, Infektionsschutz- und Hygienemaßnahmen zusammen. Aktualisiert wurden zuletzt die Abschnitte „Prävention im medizinischen Bereich/Hygienemaßnahmen“, „Gesetzliche Grundlage“, „Beratung und Spezialdiagnostik“ sowie „Diagnostik“.
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