ARE-Wochenbericht
Kalenderwoche 24 (13.6. bis 19.6.2022)
Buda, Silke
Dürrwald, Ralf
Biere, Barbara
Reiche, Janine
Buchholz, Udo
Tolksdorf, Kristin
Schilling, Julia
Goerlitz, Luise
Streib, Viktoria
Preuß, Ute
Prahm, Kerstin
Haas, Walter
AGI-Studiengruppe
Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen (ARE-Raten) in der Bevölkerung (GrippeWeb) ist in der 24. KW 2022 im Vergleich zur Vorwoche leicht gestiegen. Bei den Kindern (0 bis 14 Jahre) gab es einen deutlichen Anstieg, bei den Erwachsenen (ab 15 Jahre) sind die Werte dagegen gesunken oder stabil geblieben. Im ambulanten Bereich (Arbeitsgemeinschaft Influenza) wurden in der 24. KW bundesweit weniger Arztbesuche wegen ARE registriert als in der Vorwoche. Dabei sind die Werte in allen Alters-gruppen gesunken oder stabil geblieben.
Im NRZ für Influenzaviren wurden in der 24. KW 2022 in insgesamt 36 (55 %) der 65 eingesandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert, darunter 14 (22 %) Proben mit SARS-CoV-2, neun (14 %) mit Rhinoviren, sieben (11 %) mit Parainfluenzaviren (PIV), fünf (8 %) mit Influenzaviren und zwei (3 %) mit humanen saisonalen Coronaviren (hCoV). Respiratorische Synzytialviren (RSV) und humane Metapneumoviren (hMPV) wurden nicht nachgewiesen.
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) ist die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in der 24. KW 2022 insgesamt leicht zurückgegangen.
Die im Vergleich mit den Vorjahren aktuell höhere ARE-Aktivität ist auf die Ko-Zirkulation verschiedener Atemwegserreger zurückzuführen (hauptsächlich SARS-CoV-2, Rhinoviren, PIV und Influenzaviren).
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