Aktualisierung der Inzidenz- und Populationsdaten in ProZES (Programm zur Berechnung der Verursachungswahrscheinlichkeit zwischen einer Erkrankung und einer Strahlenexposition)
dc.contributor.author | Bundesamt für Strahlenschutz | |
dc.date.accessioned | 2022-06-23T14:33:39Z | |
dc.date.available | 2022-06-23T14:33:39Z | |
dc.date.issued | 2022-06 | none |
dc.identifier.uri | http://edoc.rki.de/176904/9852 | |
dc.description.abstract | Das Programm ProZES berechnet nach Auftreten einer Krebserkrankung und vorangegangener Strahlenexposition die Wahrscheinlichkeit, dass die Erkrankung durch die Strahlenexposition verursacht wurde. Diese Verursachungswahrscheinlichkeit wird unter anderem in Verfahren zur Anerkennung von Berufskrankheiten herangezogen. ProZES wurde in mehreren - vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) vergebenen und vom Helmholtz Zentrum München bearbeiteten - Forschungsvorhaben entwickelt und erstellt. Das BfS hat vom Bundesministerium für Umwelt und Verbraucherschutz den Auftrag ProZES zu betreuen und weiterzuentwickeln. Genau genommen wird die Verursachungswahrscheinlichkeit nicht berechnet, sondern geschätzt. Diese Schätzung ist sehr komplex und wird hier nur grob schematisch dargestellt. Allgemein gilt, die Verursachungswahrscheinlichkeit Z = (Risiko, das auf die Exposition zurückzuführen ist)/(Gesamtrisiko) Für jede Krebsart wurden ein oder mehrere geeignete Risikomodelle aus entsprechenden Kohorten mit Strahlenexposition (z.B. Atombombenüberlebende von Hiroshima und Nagasaki) ausgewählt. Diese Risikomodelle werden dann mit Hilfe der deutschen Inzidenz- und Populationsdaten auf die deutsche Bevölkerung übertragen. Deshalb sind die deutschen Inzidenzdaten (Rohe Rate) der verschiedenen Krebserkrankungen elementar für die Berechnung der jeweiligen Verursachungswahrscheinlichkeit. Details zur Methodik finden Sie z.B. in Ulanovski et al. (2020, siehe Angaben zu existierenden Arbeiten) Die Schätzung der Verursachungswahrscheinlichkeit wird in ProZES komplementiert durch eine Schätzung für ihr Konfidenzintervall. Auch in der aktuellen ProZES Version werden die Inzidenzdaten der Leukämiesubtypen (C91.0, C91.1, C91.3, C91.4, C91.9, C92.0, C92.1, C92.2, C92.3, C92.4, C92.5) verwendet. Diese werden folgendermaßen zusammengefasst: HEM1 (ALL and related): C91.0, C91.3, C91.9 HEM2 (CLL and related): C81-C86, C88, C91.1, C91.4 HEM3 (AML and related): C92.0, C92.2, C92.3, C92.4, C92.5, C93-C96 HEM4 (CML): C92.1 Aktuell sind in der Software ProZES Inzidenzdaten bis 2012 hinterlegt. Diese Daten möchten wir nun zum einen aktualisieren (durch Nachmeldungen sind auch bei älteren Daten Änderungen möglich) und zum anderen um die Inzidenzdaten von 2013 bis 2018, die dem dem RKI vorliegen, ergänzen. Die bei der Berechnung greift ProZES auf die in einer Exceltabelle gespeicherten Inzidenzdaten zu. Die Tabelle ist Passwortgeschützt, so dass die das Programm Benützenden keinen Zugriff auf diese Daten haben. | ger |
dc.language.iso | ger | none |
dc.publisher | Robert Koch-Institut | |
dc.subject.ddc | aggregate, children, aya, adult, agency | none |
dc.title | Aktualisierung der Inzidenz- und Populationsdaten in ProZES (Programm zur Berechnung der Verursachungswahrscheinlichkeit zwischen einer Erkrankung und einer Strahlenexposition) | none |
dc.type | StudyThesis | |
dc.identifier.urn | urn:nbn:de:0257-176904/9852-2 | |
dc.identifier.doi | 10.25646/10203 | |
local.edoc.type-name | Studienarbeit |