White Spot Analyse zur Versorgung von Patienten mit Lungenkrebs in qualitätsgesicherten Strukturen in Deutschland
Universitätsklinikum Köln
Im Rahmen eines Forschungsprojektes soll eine White Spot Analyse durchgeführt werden, in der die Versorgungslandschaft von Lungenkrebspatienten herausgestellt wird. Hier soll neben einer Standortanalyse zusätzlich die Inzidenz (möglichst Standort- bzw. Gebietsbezogen) Aufschluss darüber geben, wo Lungenkrebs in einem definierten Zeitraum aufgetreten ist.
Im Rahmen eines gemeinsamen Projektes (u.a. mit der Deutschen Krebsgesellschaft und dem BNHO) soll eine "White Spot Analyse" durchgeführt werden. Hierbei erfolgt die Abbildung der Versorgungslandschaft von Lungenkrebspatienten. Die Untersuchung erfolgt unter der Annahme, dass eine Großzahl von Patienten in weiterhin kein standardisiertes Angebot zu molekularpathologischen Untersuchungen und damit zu zielgerichteten Therapien erhält und der Wohnort hierbei eine tragende Rolle spielt.
Unterschieden werden Gebiete mit zertifizierten DKG-Lungenkrebszentren und/oder nNGM-Zentren und Gebiete, in denen derzeit keine qualitätsgesicherten Strukturen bestehen. Hier soll zusätzlich die Inzidenz (möglichst Standort- bzw. Gebietsbezogen) Aufschluss darüber geben, ob an einem identifizierten White Spot tatsächlich Bedarf an einer qualitätsgesicherten Struktur bestanden hätte. Aus diesem Grund werden die Inzidenzzahlen von Lungenkrebs (ICD C34) auf Gebietsebene (in Kreiskennzahlen) benötigt. Diese Zahlen werden im Verlauf Fallzahlen aus zertifizierten Zentren gegenübergestellt (Ziel: Erfassung der quantitativen Abweichung).
Das Ziel der Arbeit ist die Verbesserung der Behandlung von Lungenkrebspatienten durch gemeinsame Schließung der identifizierten, potentiellen Versorgungslücken, insbesondere im Bereich der molekularpathologischen Diagnostik in Deutschland. Hierzu muss bekannt sein in welchen Gebieten Lungenkrebs aufgetreten ist. Es kann dann abgeglichen werden, ob in diesen Kreisen ausreichend qualitätsgesicherte Strukturen vorhanden waren bzw. sind. Auch wird dabei die Entfernung zum nächsten Lungenkrebszentrum oder Versorger betrachtet werden. Sollte sich herausstellen, dass in bestimmten Gebieten keine qualitätsgesicherten Strukturen (für Lungenkrebspatienten) bestehen, kann hier im Folgeschritt gezielt interveniert werden.
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