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2024-03Studienarbeit DOI: 10.25646/12014
Strahlentherapeutische Behandlungsmuster von Patienten mit Schilddrüsenkarzinomen in Deutschland
dc.contributor.authorUniversität Leipzig, Medizinische Fakultät
dc.date.accessioned2024-05-08T09:57:32Z
dc.date.available2024-05-08T09:57:32Z
dc.date.issued2024-03none
dc.identifier.urihttp://edoc.rki.de/176904/11650
dc.description.abstractSchilddrüsenkarzinome sind mit einer Inzidenz von etwa 3-5 Neuerkrankungen pro 100 000 Einwohnern in Deutschland seltene Tumore. Sie bilden eine heterogene Gruppe verschiedener Histologien (papillär, follikulär, medullär, anaplastisch, etc.) mit stark unterschiedlicher Prognose (5-Jahresüberlebensrate >90% bei papillären Schilddrüsenkarzinomen versus <10% bei anaplastischen Schilddrüsenkarzinomen). Hinsichtlich der Rolle der perkutanen Radiotherapie gibt es einige kontroverse Fragestellungen und daher divergierende Behandlungskonzepte. Aufgrund der Seltenheit der Tumore sind unizentrische Analysen mit oftmals statistisch unzureichender Power insuffizient zur umfangreichen Beantwortung kontroverser Punkte. Kontroversen hinsichtlich der Rolle der perkutanen Strahlentherapie bestehen u.a. a) bei der postoperativen Radiotherapie von pT4 R0-resezierten differenzierten Schilddrüsenkarzinomen, b) postoperative Radiotherapie (versus Radioiodtherapie) von R1/R2-resezierten differenzierten Schilddrüsenkarzinomen, c) Radiotherapie von pT4 R0-resezierten medullären Schilddrüsenkarzinomen, d) Auswahl der Chemotherapie-Protokolle im Rahmen einer Radiochemotherapie bei cM0 anaplastischen Schilddrüsenkarzinomen. Es ist relevant, die aktuellen Behandlungsmuster in Deutschland bei diesen kontroversen Punkten zu erfassen, um darauf basierend in Zukunft gegebenenfalls prospektive Studien durchzuführen und die Therapie zu homogenisieren. Mittels deskriptiver Statistik soll die Häufigkeit einer perkutanen Radiotherapie in ausgewählten Konstellationen (pT4 papilläres Schilddrüsenkarzinom, pT4 follikuläres Schilddrüsenkarzinom, pT4 medulläres Schilddrüsenkarzinom) festgestellt werden. Zudem soll beim nicht fernmetastasierten anaplastischen Schilddrüsenkarzinom die Häufigkeit einer additiven Radiochemotherapie nach Resektion sowie der zeitliche Abstand zur Operation deskriptiv beschrieben werden. Die Auswahl der konkomitanten Chemotherapie (Carboplatin/Paclitaxel, Docetaxel, Paclitaxel, Cisplatin, Docetaxel/Doxorubicin) parallel zur Radiotherapie beim anaplastischen Schilddrüsenkarzinom soll erhoben werden, um die aktuellen Behandlungsmuster in Deutschland zu quantifizieren. Aufgrund der kurzen Nachbeobachtungszeit der behandelten Patienten (Einschluss 2020/21) sollen lediglich beim anaplastischen Schilddrüsenkarzinom Überlebensanalysen (Kaplan-Meier-Methodik, Cox-Regressionen, Fine-Gray-Competing-Risk-Analysen) erfolgen.ger
dc.language.isogernone
dc.publisherRobert Koch-Institut
dc.subject.ddc610 Medizin und Gesundheitnone
dc.titleStrahlentherapeutische Behandlungsmuster von Patienten mit Schilddrüsenkarzinomen in Deutschlandnone
dc.typeStudyThesis
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0257-176904/11650-9
dc.identifier.doi10.25646/12014
local.edoc.type-nameStudienarbeit

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