Einfluss der elektiven Neck Dissection auf das Gesamtüberleben und die regionäre Kontrolle lokal begrenzter cT1/2 cN0 M0 Plattenepithelkarzinome des Oropharynx
Universitätsklinikum Essen, Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf-und -Hals-Chirurgie
Lymphknotenmetastasen sind mit einem verringertem Gesamtüberleben und einer verringertem lokoregionären Tumorkontrolle assoziiert. Die elektive Neck Dissection bei klinisch nodal negativem Hals hat einerseits diagnostische und andererseits therapeutische Zwecke. Dabei gilt ab einer okkulten Metastasierungsrate von 15% die Indikation zur elektiven Neck Dissection unter Berücksichtigung potenzieller Nebenwirkungen als gerechtfertigt. Alternativ stehen engmaschige Kontrollen, eine Sentinel Lymphknotenbiopsie oder eine elektive Radiatio zur Auswahl. Für klinisch nodal negative Hälse ist jedoch ein klarer Nutzennachweis einer Neck Dissection bislang ausstehend. Daher soll der therapeutische Nutzen einer elektiven Neck Dissection mit einer elektiven Radiatio und klinischen Kontrollen verglichen werden.
Es soll der Einfluss unterschiedlicher Behandlungsmodalitäten auf die regionäre Rezidivrate und das absolute und relative Gesamtüberleben sowie rezidiv-freie Überleben evaluiert werden, um die Datengrundlage für zukünftige Therapieentscheidungen zu verbessern. Dabei besteht die Hypothese, dass die elektive Neck Dissection die regionäre Tumorkontrolle und das Gesamtüberleben im Vergleich zu reinen klinischen Kontrollen verbessert. Zudem soll die okkulte Metastasierungsrate bestimmt werden. Dabei sollen die Untersuchungen separat für p16-positive und negative Karzinome erfolgen.
Keine Lizenzangabe