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2025-04Studienarbeit DOI: 10.25646/13097
Klinische Versorgung bei Patienten mit Lungenkarzinom im letzten Lebensjahr - Eine retrospektive Auswertung von Krebsregisterdaten zur Erstellung von Handlungsempfehlungen hinsichtlich der onkologischen palliativen Versorgung
Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren e. V.
Versorgungsforschung in der Onkologie beschäftigt sich mit allen Situationen, in denen Menschen mit Krebs konfrontiert sind, während Versorgungsforschung im letzten Lebensjahr die Begleitung und Betreuung von Schwerstkranken und sterbenden Menschen fokussiert. Ein Thema von besonderer aktueller Relevanz an der Schnittstelle beider Forschungsgebiete ist die Über- Unter- und Fehlversorgung der Betroffenen. Übertherapie umfasst dabei Situationen, in denen der Einsatz diagnostischer oder therapeutischer Maßnahmen negativ bewertet wird – entweder in Bezug auf die wissenschaftliche Fundierung der jeweils eingesetzten Maßnahmen oder bezüglich ihrer Angemessenheit hinsichtlich der Förderung des Patientenwohls. So erhalten etwa viele Menschen mit einer Krebserkrankung in den letzten Lebenswochen noch kurative und teils sehr aggressive Therapien mit fraglicher Indikation und starken möglichen Nebenwirkungen. Gleichzeitig ist die vorrangig auf eine bestmögliche Lebensqualität der Betroffenen abzielende Palliativversorgung, die etwa auf die Reduktion krankheits- und therapiebedingter Symptome abzielt, oft unzureichend. Bei der medikamentösen Übertherapie von Patientinnen und Patienten am Lebensende mit weit fortgeschrittenen, unheilbaren Krebserkrankungen wird insbesondere auf das Problem der Überversorgung in den letzten Tagen bzw. Monaten vor dem Tod hingewiesen. Diese zeigt sich in der Applikation von Chemotherapie, sogenannter zielgerichteter Arzneimittel und / oder Strahlentherapie, die mit einem erhöhten Risiko für kardiopulmonale Wiederbelebung und / oder mechanischer Beatmung sowie einem Versterben auf der Intensivstation assoziiert sind. Die frühzeitige Einbeziehung palliativmedizinischer Maßnahmen bei Patientinnen und Patienten mit weit fortgeschrittenen Krebserkrankungen kann hingegen die Lebensqualität am Lebensende verbessern. Ein zentraler Indikator für die Qualität der palliativmedizinischen Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Krebserkrankungen am Lebensende ist der Einsatz oder die Fortführung einer onkologischen Therapie im letzten Lebensjahr. Dieser Indikator kann durch Daten aus Krebsregistern erfasst und analysiert werden, um wichtige Hinweise auf die Angemessenheit der Versorgung zu liefern. Tumorerkrankungen mit ungünstiger Prognose erfordern eine besondere Aufmerksamkeit in der palliativen Versorgung. Das Vorhandensein eines fortgeschrittenen, nicht heilbaren Tumors in Verbindung mit einer stark begrenzten Lebenserwartung unterstreicht die zentrale Rolle der Palliativmedizin, die darauf abzielt, Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Lungenkrebs zählt zu den malignen Tumorerkrankungen mit einer ungünstigen Prognose, wobei die relative Fünf-Jahres-Überlebensrate bei Frauen 25 % und bei Männern 19 % beträgt. Im Rahmen dieser Auswertung von Krebsregisterdaten wird daher die Versorgung von Lungenkrebspatienten im letzten Lebensjahr anhand der folgenden Fragestellungen analysiert: 1. Wie viele Patientinnen und Patienten erhalten innerhalb ihres letzten Lebensmonats und 14 Tage vor Lebensende noch eine kurative Chemotherapie und/oder Strahlentherapie und welche Einflussfaktoren können hierfür identifiziert werden? 2. Wie unterscheiden sich Behandlungsansätze bei Lungenkrebspatienten im letzten Lebensjahr in Abhängigkeit vom Alter (z. B. hinsichtlich der eingesetzten Substanzen oder der Anzahl der Behandlungszyklen)? Diese Fragestellungen bieten wichtige Ansatzpunkte, um die Qualität der Versorgung im letzten Lebensjahr zu bewerten und mögliche Optimierungspotenziale zu identifizieren. Zur Betrachtung der Datenqualität und der Verteilung möglicher Einflussfaktoren wird eine deskriptive Analyse der Patienten mit Lungenkrebsdiagnose durchgeführt und die Einjahres-Überlebensrate in den einzelnen Subgruppen bestimmt. Ziel des Projektes ist es, die Versorgung von Lungenkrebspatienten im letzten Lebensjahr genauer zu klassifizieren. Dabei soll eine potentielle Über- und Unterversorgung bei Patienten im letzten Lebensjahr, Lebensmonat und in den letzten 14 Lebenstagen dargestellt und mögliche Einflussfaktoren identifiziert werden.
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DOI
10.25646/13097
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