MRSA in Sachsen-Anhalt
Holfeld, Matthias
Helmeke, Carina
Der direkte MRSA-Nachweis in Blut oder Liquor ist seit 2009 gemäß IfSG meldepflichtig und dient der epidemiologischen Beurteilung invasiver MRSA-Infektionen. Nach deutlicher Zunahme war MRSA in den letzten Jahren in Europa und seit 2012 in Deutschland rückläufig. Entgegen dem deutschlandweiten Trend waren die Meldeinzidenzen für Sachsen-Anhalt (mit Ausnahme des Jahres 2014) ansteigend und lagen deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt. Zur epidemiologischen Beurteilung von MRSA in Sachsen-Anhalt wurde eine Studie im Rahmen des Hygienenetzwerks Sachsen-Anhalt (HYSA) durchgeführt. Diese hatte die Zielstellung, verfügbare Daten zu MRSA in Sachsen-Anhalt in Bezug auf demografische Merkmale, regionale Verteilung und das Vorkommen von MRSA-Stämmen zu erfassen. Die Daten wurden deskriptiv mit Gesamtdeutschland (soweit verfügbar) verglichen. Die Ergebnisse der Studie werden im Epidemiologischen Bulletin 13/2019 vorgestellt.
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