Die Health Behaviour in School-aged Children (HBSC)-Studie 2017/18 – Methodik der Kinder- und Jugendgesundheitsstudie der Weltgesundheitsorganisation
Moor, Irene
Winter, Kristina
Bilz, Ludwig
Bucksch, Jens
Finne, Emily
John, Nancy
Kolip, Petra
Paulsen, Lisa
Ravens-Sieberer, Ulrike
Schlattmann, Marina
Sudeck, Gorden
Brindley, Catherina
Kaman, Anne
Richter, Matthias
Die „Health Behaviour in School-Aged Children (HBSC)“-Studie ist ein international kooperatives Forschungsprojekt,
das von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) seit über 35 Jahren unterstützt wird. HBSC ist die weltweit größte
Studie zur Kinder- und Jugendgesundheit und für die WHO eine der wichtigsten Datengrundlagen zur international
vergleichenden Gesundheitsberichterstattung. Im vierjährigen Turnus werden Daten zur Gesundheit und zum
Gesundheitsverhalten von Schülerinnen und Schülern im Alter von 11, 13 und 15 Jahren sowie zu den Rahmenbedingungen
für ein gesundes Aufwachsen erhoben. Insgesamt gehören 50 Länder dem HBSC-Netzwerk an, an dem Survey 2017/18
beteiligten sich insgesamt 45 Länder. Deutschland beteiligt sich seit 1993/94 an der HBSC-Studie. Für die aktuelle
Erhebung 2017/18 in Deutschland wurden Schülerinnen und Schüler an 146 Schulen befragt (Responserate Schulen:
15,6 %). Insgesamt konnte für Deutschland eine Netto-Stichprobe von n = 4.347 Mädchen und Jungen (Responserate:
52,7 %) erzielt werden. Die freiwillige Teilnahme an der Befragung erfolgte in ganzen Schulklassen der Jahrgangsstufen
fünf, sieben und neun. Mit Hilfe einer Gewichtung sind repräsentative Aussagen zur gesundheitlichen Lage von
Kindern und Jugendlichen in Deutschland möglich. Die HBSC-Studie leistet einen wichtigen Beitrag für die
Gesundheitsberichterstattung und bietet wichtige Ansatzpunkte für die Identifikation von Bedarfen, Risikogruppen
und Handlungsfeldern, um gezielte und bedarfsorientierte Maßnahmen zur Prävention und Gesundheitsförderung
im Setting Schule zu initiieren.
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